http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1984/0022
Umbau durch die Jesuiten
In einer Zeit wirtschaftlicher Konsolidierung, und nachdem die für ihre Tätigkeit
wichtigen Bauten in Freiburg größtenteils vollendet waren, konnten die Jesuiten
den Umbau ihres Landhauses, das wohl nicht mehr ihren Bedürfnissen entsprach,
in Angriff nehmen (Abb. 6). Sie beauftragten damit Joseph Guldimann, einen Je-
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Abb. 6 Ansicht der Gartenfassade nach Aufstockung des Gebäudes.
suitenpater, der sich schon in verschiedenen Orten als Architekt, meist von Umbauten
, bewährt hatte22. Der Umbau ist zwischen 1729, Guldimanns Ankunft in
Freiburg23, und 1736, seinem Todesjahr24, zu datieren. Im Bericht über den „Status
Temporaiis Collegii S. J. Friburges Brisgoli anno 1736"25 findet sich der Hinweis
, daß damals noch Baurechnungen für das Landhaus ausstanden. Konkrete
Angaben über dem Umbau finden sich in Schriftquellen nicht. Die in der Literatur
genannten Daten 1727—173626, 1733—3627 und 1735 28 sind wegen fehlender Quellenangaben
nicht nachzuprüfen. Es ist hier zu bemerken, daß sich diese Angaben
auf einen Neubau in der heutigen Form beziehen, was sowohl durch den Baubefund
wie auch durch die Erwähnung des ,tusculi' 1682 widerlegt wird29.
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