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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
103.1984
Seite: 130
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Prozesse. Ich beschäftige mich deshalb etwas ausführlicher mit Georg von Hevesy, weil Hermann
Heidegger in der Einleitung (1983) schrieb: „Von Anfang an stand er (sc. Martin Heidegger) in einer
deutlichen Distanz zur Parteileitung, was sich z.B. dadurch ausdrückte, ... daß er während seiner
Rektoratszeit die jüdischen Professoren von Hevesy und Thannhauser an der Universität halten konn
te."

47 Gemäß Dritte Verordnung zur Durchführung des GWB vom 6. Mai 1933 (= RGBl. I, 245).

48 RGBl. I, 195.

49 Vgl. Gerlinde Peuckert, wie Anm. 38. Von Hevesy zog es später (Herbst 1934) dennoch vor, nach Ko
penhagen überzuwechseln.

50 GLA 235/8819.

51 Vgl. Gerlinde Peuckert, wie Anmerkung 38.

52 Ebda.

53 Es wäre z.B. auf den späteren Sir Hans Krebs einzugehen. Vgl. Hans Krebs, Wie ich aus Deutschland
vertrieben wurde. Dokumente mit Kommentaren in: Medizinhistorisches Journal Bd. 15, Heft 4,1980,
357 377. Hier hat der spätere Nobelpreisträger für Medizin (1953) in ruhiger und sehr sachlicher, ja
vornehmer Art sein eigenes Schicksal dokumentierend, aufgezeigt, wie es gewesen ist auch an der
Universität Freiburg, reihenweise, wie ich schon festgestellt habe.

54 Vgl. Gerlinde Peuckert, wie Anm. 38.

55 Aus: Jonas Cohn Archiv an der Universität Duisburg, Varia II. Annales vitae 1932/1946, S. 10.
Herrn Kollegen Dieter Jürgen Löwisch (Universität Duisburg) bin ich für Überlassung der Unterlagen
zu Dank verpflichtet.

56 Vgl. Näheres bei Remigius Bäumer, die Theologische Fakultät Freiburg und das Dritte Reich, FDA
103,1983,265 289.

57 Staatsarchiv Freiburg, A5 Kunstakademie, Musikhochschule, Universität Freiburg Nr. 180. Die
se Akte gilt für die folgenden Ausführungen.

58 Nach der 2. Verordnung zur Durchführung des GWB vom 4. Mai 1933 galt zum § 5 folgendes: „Die
Kündigung gemäß §§2 4 ist durch den Dienstberechtigten und, wenn eine Verpflichtung zu Dienstlei
stungen nicht mehr besteht, durch den zur Leistung von Versorgungsbezügen Verpflichteten auszu
sprechen; sie muß dem Empfänger spätestens am 30. Sept. 1933 zugestellt werden."

59 Das Umfeld ist freilich nur annähernd erahnbar in den in Bd. 5 (Das Wissenschaftliche Werk von
Hermann Staudinger. Arbeiten allgemeiner Richtung von Hermann Staudinger. Basel/Heidelberg
1975) versammelten Beiträgen aus der Zeit von 1918 1950 abgesteckt. Der Tenor: Chemie und Ener
gie, Technik und Krieg. Zur pazifistischen Grundeinstellung Staudingers, vor allem während des Er
sten Weltkrieges und in den unmittelbaren Nachkriegsjahren, vgl. jetzt Hans Sachsse, ein Chemiker
zur Friedensdiskussion: Hermann Staudinger zu Technik und Politik, in: Nachr.Chem.Tech.Lab. 32,
1984, Nr. 11, 974 976. Sachsse hat zum Teil den im Deutschen Museum München aufbewahrten
Nachlaß Staudingers eingearbeitet; mir scheint jedoch, daß das Thema noch an Tiefenschärfe gewin
nen kann, vor allem durch Einbeziehung der staatlichen Akten. Zu Professor Nicolai vgl. jetzt God
win Jeschal, Politik und Wissenschaft deutscher Ärzte im Ersten Weltkrieg. Eine Untersuchung an
hand der Fach und Standespresse und der Protokolle des Reichstages. (= Würzburger medizinhistori
sehe Forschungen, Bd. 13, herausgegeben von Gundolf Keil, 1980).

60 Mit dieser ganz allgemein gehaltenen Feststellung versuchte Martin Heidegger zu kaschieren, daß bei
der Berufung Hermann Staudingers nach Freiburg 1926 zumindest die einschlägigen Zeitungen nur das
wissenschaftliche Werk Staudingers gewürdigt haben.

61 In meiner Studie in ZGO habe ich die Einzelheiten des nicht sehr heroischen Abgangs Heideggers um
rissen.

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