Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
104.1985
Seite: 115
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1985/0117
Bei dem oben beschriebenen Haus handelt es sich um das Haus Weber Straße 5,
Sein Name geht aus dem „Häuserbuch" hervor und lautet „Zum Höber". Hausbesitzer
und angrenzende Nachbarn stimmen mit den Angaben des „Häuserbuchs"
überein. Im Inventar werden weitere Posten aufgeführt, die jedoch der Einfachheit
halber nicht aufgeschlüsselt, sondern zusammengefaßt wiedergegeben werden sollen
.

Barschaft:

An Schulden in das Vermögen:
An Hausfahrnissen:
Wert des Gesamtvermögens:
An Schulden aus dem Vermögen:
Rest des Vermögens:

7 Gulden 24 Kreutzer
64 Gulden

142 Gulden 15 Kreutzer

987 Gulden 39 Kreutzer

316 Gulden ]/2 Kreutzer

671 Gulden 381/2 Kreutzer

Jedes der vier vorhandenen erbberechtigten Kinder erhält den vierten Teil, also
167 Gulden 54 Vs Kreutzer, des Gesamtvermögens.

Die Hafner

Wie die Bäcker, Bader und dergleichen waren auch die Hafner gezwungen, sich wegen
der von ihren Werkstätten ausgehenden Brandgefahr am Rande der Stadt,
möglichst in der Nähe vom Gewerbebach und der Stadtmauer niederzulassen. Bevor
die Vorstadt Neuburg im Zuge des Vauban'schen Festungsbaus geschleift worden
war, hatten die meisten der Hafner in dieser Vorstadt Hausbesitz. In der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts wohnten vereinzelt auch Hafner in der Schneckenvorstadt
, also außerhalb des Schwaben- und Martinstors und in der Webergasse.

Der Aufgabenbereich des Hafners läßt sich aus den Inventaren kaum mehr rekonstruieren
, da die Handwerkswaren meist pauschal geschätzt und aufgeführt
wurden. Aus anderen Überlieferungen ist jedoch bekannt, daß Hafner nicht nur
Töpfe und andere Gebrauchsgegenstände anfertigten, sondern auch Ofenkacheln
herstellten und Öfen setzten.

Wenige Hafner werden eine eigene Werkstätte gehabt haben; die meisten unter
ihnen arbeiteten bei einem Meister oder brannten ihre Ware gemeinsam.

Inventar der Frau Margarethe geb. Nopperin seel. und Johannes Weiss, zünft.
Hafner, aufgestellt am 2. September 1773:5

Ahn ligenden Güetteren

Erstlichen eine Behaussung in der Webergassen gelegen, nebst einem hinten daran befindtlichem
Gärthle, stost einseiths ahn Antoni Lederle den Granatenbohrer, anderseiths ahn Carl Bottin, hinten
undt über den Rampartweg ahn den Stattgraben, vornen auff die Allmendtgassen, ledig, eigen, ausser
125 Gulden Capl. löbl. Mehrerem Spithal, item 41 Gulden 40 Xer. Capl. U. L. F. Münsterfabrique, item
50 Gulden Capl. Carl Bottin tutorio nomine deren Rentz'schen Kinderen, demnach angeschlgen pr. 383
Gulden 20 Kreutzer.

Dieses Haus und die Beschreibung der Nachbarn stimmt mit dem Haus „Zum
Sester" in der Weberstraße 171 überein. Außer dem genannten Grundbesitz enthält
das Inventar noch folgende Posten:

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