http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1985/0248
Basel kämpften die Österreicher allein gegen die Franzosen weiter, die immer näher
auf Freiburg zurückten. In einer Schlacht bei Wagenstadt (7. Juli 1796) konnten die
Franzosen jedoch zunächst besiegt werden, doch bereits am 18. Juli rückten sie unter
General Ferino in Freiburg ein. Nochmals wendete sich das Blatt. als es dem
österreichischen Feldherrn, Erzherzog Karl, gelang, die Franzosen in mehreren Gefechten
zurückzuschlagen und diese sich daraufhin am 8. Oktober aus Freiburg zurückzogen
. Ihm zu Ehren erhielt die „Karls-Kaserne" (heute Sozialamt) ihren
Namen.
Bereits das Jahr 1797 brachte aber die endgültige Niederlage Österreichs. Nach
mehreren Siegen des französischen Generals Bonaparte (später Napoleon I.) wurde
am 17. Oktober 1787 in Campoformio ein Friedensvertrag unterzeichnet, durch den
der vorderösterreichische Breisgau dem Herzog Hercules III. von Modena überlassen
werden mußte.
Das Gemälde selbst zeigt den jugendlichen Kaiser stehend in einem langen roten
Samtmantel. Seine linke Hand stützt er auf einen vergoldeten barocken Tisch, während
links auf einem Sessel sein Hut liegt. Im Hintergrund erkennt man die Figur
einer griechischen Athene. Die ganze Anordnung ist nach klassizistischem Muster
vorgenommen.
Der Maler ist A. Küsswieder, ein weniger bekannter Freiburger Künstler, der das
Bild 1793 gefertigt hat.
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