Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
104.1985
Seite: 249
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1985/0251
a Spuren eines romanisch
. Fensters,
b Reste gotiachrr
Kenster.

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rorniin.
Mauerwerk
__.,, j

Jetzige
Straßenhöhe.

In der Brandmauer gegen
das westliche Nachbarhaus
, Franziskanerstraße
5, unter Putz und
Übermauerung versteckt,
wurde die romanische Fassade
, wie sie die beigegebenen
Abb. 2 und 3 sowie
die Fotos Abb. 4 und 5 zeigen
, freigelegt. Sie lag an
einer jetzt nicht mehr vorhandenen
Gasse, die der
Freiburger Stadtplan des
Gregorius Sickinger vom
Jahre 1589 noch als
Durchgang durch das damals
daselbst befindliche,
zur Universität gehörige
„Collegium pacis" angibt.
Auf eben diesem Plan ist
an der in Betracht kommenden
Stelle auch ein
Giebelhaus zu erkennen,
das aber bei der immerhin
nicht allzu großen Genauigkeit
solcher Pläne im
Wiedergeben der einzelnen
Hausbauten nicht bestimmt
als das in Frage
stehende romanische Haus
bezeichnet werden kann.
Das ursprüngliche, ebenfalls aufgedeckte Pflaster der Gasse liegt 1,3 m unter der
Höhe der heutigen umgebenden Straßen5, die Eingangstüre des Hauses lag um eine
Schwelle von 18 cm höher als die Gasse. Man trat durch die Türe anscheinend in
einen Vorraum und von diesem in das rechts gelegene, mit dem reichen, noch vorhandenen
Fenster geschmückte Gelaß. Von dem Vorraum führte wohl eine Treppe
zu einem oberen Flur, der durch das kleine, ebenfalls noch erhaltene Fenster Licht
erhielt, und von dem man in einen weiteren, nach der Gasse zu gelegenen Raum gelangte
. Dieser war durch ein Fenster erhellt, von dem Spuren über dem noch vorhandenen
Fenster des Erdgeschosses deutlich sichtbar sind, und das später vermauert
wurde (Abb. 2 [a] und 4).

Im Laufe der Jahrhunderte hat das Haus Veränderungen erfahren. In gotischer
Zeit wurden Stockwerke aufgebaut und Fenster eingesetzt, von denen ebenfalls
noch Reste gefunden wurden (Abb. 2 [b]). Anscheinend hat die Zerstörung des romanischen
Teiles durch Brand stattgefunden, wenigstens deuten die Abschieferun-

_. Frühere

Straßen hoho.

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Abb. 2 Ansicht

249


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