http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1985/0270
Die Notwendigkeit einer solchen Stiftung zeigte sich 1846, als nach erfolgter Bestätigung
durch den Landesherrn die ersten 16 Präbenden vergeben wurden. Es
meldeten sich 31 Bewerberinnen,die ihre oft bedrückende Bedürftigkeit durch amtliche
Bestätigungen nachweisen konnten.
Im gleichen Jahr wuchs dem Stift noch ein weitererer wertvoller Archivbestand
zu. Als letzter Verfügungsberechtigter über das Archiv des aufgelösten Großprio-
rats Heitersheim lebte in Wien der Bailli Franz Edmund Graf von Coudenhove. Er
übergab auf Bitten des Freiherrn Fidel Rinck die in Freiburg verwahrten Archivalien
dem Stift. Sie sind ebenso wie das Archiv der Breisgauer Ritterschaft im Freiburger
Stadtarchiv deponiert.
Abb. 2 Türsturz mit Wappen Pfirt Thurn/Valsassina und Unterschrift „Albert-Carolinenstift" am
Haus Franziskanerstraße Nr. 9.
Kurz vor Kriegsausbruch beschloß die Stiftsverwaltung, das Haus zu verkaufen
und das Stift in die Burgunderstraße 24 zu verlegen, wo es sich heute noch befindet.
In der Franziskanerstraße 9 erinnert das Allianzwappen über dem Eingang — der
Pfirt'sche silberne Löwe auf schwarzem Feld und der rote Turm auf Silber der
Thurn-/Valsassina — an seine früheren Bewohner.
QUELLEN
Stadtarchiv Freiburg:
— A 1 XIV Fürsten und Herren
— A 1 XV A f Münster
— A 1 XVIII d Häuserstand
— B 4/16 Berain Kloster Adelhausen 1327
— C 1 Erbschaften
— L Breisgau ritterständisches Archiv
Stadtarchiv Mulhouse: Fonds Scey Ferrette
Archives de la Familie de Reinach, in: Archives Departementales du Haut Rhin, Colmar, 281 und 282
Universitätsarchiv Freiburg: Bf Stiftungsakten Battmann
Gritzner, Maximilian: Handbuch der Damen Stifter. Frankfurt 1893
Körner, Hans: Frankfurter Patrizier. Historisch Genealogisches Handbuch der Adeligen Ganerbschaft
des Hauses Alten-Limpurg in Frankfurt am Main. München 1871
Lei, Hermann: Der thurgauische Gerichtsherrenstand im 18. Jahrhundert. Thurgauer Beiträge zur
vaterländischen Geschichte, H. 88. 1962.
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