Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
104.1985
Seite: 276
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1985/0278
Nur einzelne besonders qualitätvolle Elemente aus dem 16. Jahrhundert waren im
Inneren — analog zum Erker an der Fassade — sichtbar belassen worden, insbesondere
das einzigartige Portal zur Hofseite im Erdgeschoß, in dem, laut Albert
und Wingenroth, die gotische Kunst ... geradezu wildgeworden (ist) und ... sich
selbst ad absurdum (führt).16

Der Meckelsche Umbau kehrt das Verfahren des 18. Jahrhunderts um: Nun sind
es einzelne barocke Teile, die aufgrund ihrer individuellen Qualität bewahrt werden
, während das Umfeld in die Formen des 16. Jahrhunderts zurückversetzt wird.
Dies geschieht zum Teil durch Freilegung von im 18. Jahrhundert verputzten Holzdecken
und Bohlenwänden, die ursprünglich auf Sicht berechnet waren; in erheblichem
Maße werden Kamine, Portale und Fenster sowie der Treppenturm auf der
Basis aufgefundener Reste und Spolien rekonstruiert.27 Daneben werden auch viele
Details, vor allem die Ausstattung und Bemalung,28 völlig neu geschaffen. Bei den
Neuschöpfungen und Rekonstruktionen orientiert man sich so eng an dem Vorgefundenen
, daß man es für nötig hält, durch „zahlreiche Bau-Inschriften mit Jahreszahlen
"29 eine Unterscheidung vom Originalbestand zu ermöglichen.

Abb. 4 Die neue Ansicht nach der Franziskanerstraße.

Die Barocktreppe wird entfernt, wird aber im westlichen Neubauteil wieder eingebaut
; Die Fenster erhalten steinerne Kreuzstöcke und reich profilierte Gewände
nach dem Vorbild aufgefundener Fragmente; im 1. Obergeschoß der Straßenfassade

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