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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1986/0055
Stadt Buchhorn, Friedrichshafen, in: Archäologische Ausgrabungen in Bad. Württ. 1984 (1985)
S. 250f.

77 Unter dem Vorzeichen einer rasch improvisierten Notgrabung bestand nur die Möglichkeit, die
Mauer selbst zu 'befragen'. So konnte auch nicht untersucht werden, wie nah im 16./17. Jh. auf der
Innenseite (heute Westendplatz) die Bebauung an die Stadtmauer heranreichte. Die vereinfachte
Darstellung auf dem Gemarkungsplan von ca. 1770 als geschlossene Fläche gibt wahrscheinlich ein
falsches Bild von der tatsächlichen Gruppierung der Häuser in diesem Bereich. Andererseits wird der
Befund des Vermessungsplanes von 1863 mit dem des frühen 17. Jhs. auch nicht in allen Einzelheiten
übereinstimmen.

78 Die Funde sind im Heimatmuseum Emmendingen untergebracht.

79 Zur zeitlichen Abgrenzung nach unten vgl. U. Lobbedey, Untersuchungen zur mittelalterlichen
Keramik (1968) und B. Scholkmann, Neue Ergebnisse zur Verbreitung u. Datierung mittelalter
licher Keramikgruppen in Südwestdeutschland, Archäologe Korrespondenzblatt 6, 1976.

80 Auch liefert der momentane Forschungsstand zur frühneuzeitlichen Gebrauchskeramik noch keine
verbindlichen Kriterien für eine genauere Datierung und Einordnung.

81 L. Röhrich-G. Meinel, Töpferei im Elsaß (1975), mit einführender Literatur zur Bestimmung u.
zum Herstellungsprozeß. S. 85 f.

s2 M. Mossemann, Volkskunst auf dem Dorfe, BadHeimat 38, 1958. S. 257 ff.

83 Ein Foto in der Badischen Zeitung (19. November 1984) aus dem Jahre 1935 zeigt das Rondell von
der Feldseite aus mit einem Fachwerkaufbau und einer Art Ringpultdach mit Ziegelbedeckung. Derselbe
Bestand in einem älteren Foto um 1920 hier in Abb. 7.

84 StadtAEm Akte IV3, Fasz. 10, Extractus 13 (25. Februar 1739): Georg Friedrich Schächlin, der Bürger
und Hafner allhier, hat dato auf Ansuchen die Erlaubnis erhalten, das Dach von seinem Brennofen
in seinem Garten auf die Stadtmauer setzen zu dürfen, jedoch mit dem Beding, daß er die
Mauer, soweit er solche nutzt, in Stand erhalten und der Stadt zu jährlich Bodenzins 4 Kreuzer be
zahlen soll. Zur allgemeinen Ansiedlung der Hafner an den Rand der Städte wegen der Brandgefahr
ihrer Werkstätten s. auch M. Reiling. Ein Freiburger Stadtteil im 18. Jh., Schau ins Land 104,
1985, S. 115

85 StadtAEm Akte IV3, Fasz. 10, Ratsprotokoll vom 4. Juni 1751 (betr. Bodenzins).

86 Das Brandversicherungsbuch von 1843 im StadtAEm vermerkt die Hafnerwerkstatt W. Krayer am
Ort, die noch zu Anfang des 20. Jhs. von der Familie Oettle betrieben wurde und dort Gebrauchs
keramik und Ofenkacheln produzierte.

87 G. Stachel, Ein spätmittelalterlicher Töpferofen von Mistlau, Gemeinde Kirchberg (Lkr. Schwäb.
Hall), Forschungen u. Berichte der Archäolog. des MA. in Bad. Württ. 8, 1983, S. 281 ff., zeigt in
Abb. 9 zum Vergleich die Bauaufnahme eines alten, noch heute betriebenen Töpferofens in Wilden-
häusle (Ostalbkreis), die die Konstruktionsweise anschaulich dokumentiert. Dort auch ein Überblick
zum Töpferhandwerk im MA.

88 Es ist aber auch denkbar, daß direkt in dem Gewölbe gefeuert wurde, worauf die Brandspuren hin
deuten. Vgl. eine ähnliche Konstruktion bei H. Schäfer, Zwei Ziegelöfen in Öhringen Michelbach
(Hohenlohekr.) in: Archäolog. Ausgrabungen in Bad. Württ. 1982 (1983) S. 225 ff.

89 Zum gleichen Ergebnis kommt das Architekturgutachten Boch zu dieser Gebäudegruppe, das der
Stadt Emmendingen im Februar 1983 eingereicht worden war.

90 Sie finden sich z. B. im Feuerversicherungsbuch, in Verkaufsurkunden, Anträgen zu Bauverände
rungen oder Kostenabrechnungen mit der Stadt, überwiegend aus dem 18. u. 19. Jh.

91 StadtAEm Akte IV1, Fasz. 1, Extractus 4.

92 Der Vermessungsplan der Firma Raisch (Mannheim) von 1908, Ml :1000 (Kopie im Hochbauamt
Emmendingen), zeigt die wichtigsten Versorgungsschächte in diesem Areal, und in dem Grund
rißplan von F. Güntsch, 1914, Ml:200 (Kopie ebenda) sind die Entwässerungssysteme der
Geifen-Brauerei AG eingezeichnet. In einem der heute nicht mehr benutzten Schächte fand sich
eine Bierflasche mit dem reliefierten Wappen der alten Brauerei Karcher (1876 1894), jetzt im
StadtAEm.

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