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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1986/0077
aber berücksichtigt werden muß, daß damals22 zahlreiche dieser Kinder noch gar
nicht schulpflichtig waren, sondern von ihren Eltern bloß zum Verdruß des Lehrers
und zum Hindernis anderer Kinder dahin geschickt wurden, damit sie ihrer ledig
werden, so daß die Schülerzahl nicht unwesentlich sinke, wenn die Schuldirektion
anordne, die gar zu kleinen Kinder unter keinem Vorwand anzunehmen.

In den folgenden Jahrzehnten schwankten die Zahlen zwischen 120 und 190. Der
Bevölkerungsanstieg nach dem Luftangriff auf Freiburg und die Aufnahme zahl
reicher Flüchtlinge nach 1945 vermehrten auch die Schülerzahlen in Ebringen. Sie
betrugen im August 1945: 252, ein Jahr später 258, in den 60er Jahren durchschnittlich
nur 200, 1970: 225. Der Aufwärtsentwicklung und dem Bemühen, kleine
Klassen zu bilden, folgte die Erhöhung der Lehrerstellen. Sie stieg nach dem Zweiten
Weltkrieg von drei auf acht. Folgende Lehrer wurden im Zeitraum von 1945 bis
1970 nach Ebringen berufen: Luise Kuhn im November 1945, Ingeborg Meyer
Ende 1945 als Schulhelferin, Hermann Krepper im Januar 1946 als Schulhelfer,
Josef Petrusek im Oktober 1946 als Schulhelfer,23 Martha Thoma im September
1949 als Volksschullehreranwärterin, Valentin Schweiger im September 1950 als
Oberlehrer und Schulleiter,24 Konrad Kleinert im Dezember 1950 als Flüchtlingslehrer
,25 Rudolf Isele im April 1953 als Hauptlehrer unter gleichzeitiger Ernennung
zum Oberlehrer, Rosa Ruch im April 1956, Friederike Matt im Dezember 1960 als
Hauptlehrerin, Renate Breinlinger im März 1961 als Lehramtsanwärterin,26 Hannelore
Bosch im April 1953 als Hauptlehrerin, Rita Hildenbrand im April 1961 als
Hauptlehrerin,27 Helmtraud Dierstein im Mai 1962 als Hauptlehrerin, Michael Rux
im März 1964 als Lehramtsanwärter, Georgine Engler im April 1964 als Hauptlehrerin
, Ruth Jänsch im April 1964, Otto Selb im August 1964 als Oberlehrer und
Schulleiter,28 Helmtraud Rux um 1964,29 Johanna Selb Ostern 1965, Irmtraud Ukat
im Januar 1965, Werner Leupolz im Mai 1965 als Hauptlehrer,30 Christel Storch
um 1966, Gisela Sorger im April 1966, Ulrike Bauch im September 1966 als Hauptlehrerin
,31 Siegfried Fehrenbach im August 1967, Wilhelm Weis im Dezember 1967
als Hauptlehrer, Herta Riemensperger im Januar 1968 als Hauptlehrerin,32 Dehmel
im April 1968, dessen Ehefrau Edith Heinrike Dehmel Ostern 1968, Heinrich
Meyer im September 1969 als Hauptlehrer, Hannelore Oertel gleichfalls im September
1969.33

Der Lehrer als Kirchturmuhraufzieher

Zu den Obliegenheiten des Mesners gehörte seit alten Zeiten das Aufziehen der
Kirchturmuhr. Während aber nach dem Elementarschulgesetz der Mößner-,
Glöckner- und Organistendienst mit dem Lehrerdienst untrennbar, organisch verbunden
war, so daß das von daher rührende ständige Einkommen am fixen Gehalt
des Lehrers aufgerechnet wurde, ohne daß der Lehrer für diese besonderen Dienstleistungen
eine weitere Belohnung fordern konnte, erhielt er für die Besorgung der
Kirchenuhr, einer Verrichtung, die nur lose mit dem Mesnerdienst verbunden war,
aus der Gemeindekasse eine jährliche Zusatzvergütung von einem Gulden 20 Kreuzern
. Die Ausübung dieses Dienstes beruhte auf freiwilliger Verpflichtung. Die
Hauptlehrer Spindler und Gutmann lehnten sie ab. Der Stiftungsrat übertrug das

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