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k) — Blotzheim
728
Flobotesheim]59
829
Murbach
— Eimeidingen
764
Agimotingas
— Hesingen
(St. Stephan, St. Laurentius, St. Arbogast)
835
villa Hasinga (Murbach)
i— Haltingen
764
in haoltingas (St. Denis)160
— Hüningen
828
villa huninga
— Klein-Hüningen
— Basel161
Diese „Leiter", die sich nach Norden bis Straßburg verlängern ließe,162 belegt
funktionale Verhältnisse für das 8. Jh.; ein Ausbau könnte schon in die 2. Hälfte
des 7. Jh. gelegt werden. Deutlich werden Ortsgründungen durch Personen; eine
teilweise Übernahme in Königseigentum liegt nahe. Daß andere Teile und zwar
beidseitig des Rheins163 als Klostergut bzw. Kirchengut erscheinen, bestätigt die
gleichmäßige Verteilung von homines monasterii etc. Gleichzeitig wird der Wert
der Schiffahrt am Oberrhein im Frühmittelalter deutlich, die wesentlich von Elsaß-
und Breisgau-Grafen164 genutzt wurde.
3. Eine handelspolitisch bedeutsame West-Ost-Achse? 165
In den ersten Abschnitten dieser Grobanalyse wurden die Grundvoraussetzungen
der Flußschiffahrt im mittleren Breisgau auf dem Rhein und auf der Dreisam
untersucht und für das Frühmittelalter bedingt bejaht. Es konnte aufgezeigt
werden, daß die Kenntnis über Flachboote weit verbreitet und das System der
Lände-Orte sie auch nutzte. Es lassen sich fränkisch-königliche und kirchliche Organisationen
erkennen; Friesen und Sachsen trugen ihre Erfahrungen bei. Es bleibt
die Frage offen, ob diese Aktivitäten in der Geschichte der Orte (H)Achheim, Grüningen
und Rimsingen erkennbar werden, und ob mit ihnen der Beginn einer bedeutsamen
West-Ost-Achse bis ins Dreisamtal und darüber hinaus offensichtlich
. wird, die schon im Frühmittelalter entscheidend für unseren Raum war.166
Vorab muß auf die frühmittelalterliche Geschichte des Raumes Rufach167 und
Murbach168 hingewiesen werden. Rufach entstand auf Königsgut; König Dagobert
II. hatte es um 662 dem Bischof Arbogast von Straßburg verliehen. Der
Hauptort der „oberen Mundat" lag vor den Toren des mittleren Breisgaues!169 Der
Einfluß Straßburgs auf die Freiburger Bucht war nicht gering. Zugleich wird die
Fortsetzung der Verkehrs Verbindung nach Westen über Bussang, Remirement,
Autun usw. erkennbar.
Doch nun zu A c h h e i m, einer westlich von Grüningen (Gemeinde Breisach-
Oberrimsingen) gelegenen, heute völlig im Rheinvorland verschwundenen Siedlung.
Am 22. Mai 770 schenkt ein Godebert/Cotaperth dem Kloster Lorsch eine Manse
in Acheimer marca. Einige Jahre später, am 3. Mai 789, übergibt ein
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