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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1986/0191
In diesem „Hafen"-Bereich sind durchaus wieder einige Namen zu finden: Haus
„zum Hafen", Kaiserstraße 141, und Haus „zum Hafenreff", Brunnenstraße 8/
Rathausgasse (sogar Name eines Ortsteiles?; daneben 1436 der Seilerin hus und ein
alter Karrenweg), Haus „zum Hafeneck" im Bereich der Stichergasse und „Haus
zur Kogge" (Bertoldstraße 21).215 Zwischen St. Martintor und Kronenstraße ist
auch der merkwürdige Flurname „grundrure" zu finden. Er bedeutet ein
Strandrecht, das von Meeresküsten und Flüssen,216 aber auch aus Kaufmannsrechten217
bekannt ist. Nicht übersehen werden sollte, daß in diesem Bereich der Besitz
alter Klöster, z. B. St. Trudpert,218 liegt (Abb. 15). An der Peterstraße, an der die
Kaufleute saßen, war auch ein Stützpunkt des Münsters „Unserer lieben Frau".

Wenig beachtet wurde bisher die Tatsache, daß die Bürgerschaft von Freiburg
spätestens ab dem 14. Jh. den Bauhof an dieser verkehrsgünstigen Stelle hatte. Der
spätere „Zapfenhof" verwahrte die Schiffe und einen großen Pflug, wie er in
der Dreisam gebraucht wurde.219

Lassen sich auch Namen von Händlern für das Frühmittelalter finden und welchen
Absatzmarkt bedienten sie? Noch einmal sei auf den Namen Amelunc verwiesen
. Es ist eine Familie von Klostervögten, von Maiern, von St. Gallen ab dem
10. Jh., die teilweise schnellverderbliche Waren abzusetzen hatten.220 Im benach-

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