Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
107.1988
Seite: 19
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1988/0021
Scheden ergiengen. So würden uns nach solchen zügen die Venediger hart vertragen;
si wurden uns in den krieg ziehen, und ob wir darinne icht Scheden emphiengen nach
dem und in unsre lannde und geslösser besunderlich in den hienidern unsern und unser
vettern lannden wol gelegen sind, daz uns die gnedikchlich abgetragen und auch
darczu versorgt würden, daz wir an demselben krieg nicht gelossn sunder uns auch
solch zuschub widergiengen, damit wir denselben krieg vermöchten; und was wir ge-
wunnen, daz das erblich unser wer und wir und das haws Osterreich von dem reich
zu lehen hieten.

Werbung an unsern gnedigen herren den römischen etc. kunig.

Am ersten, sag seinen gnaden unsern gehorsam und willig dienste, und daz wir uns
und unser jung vettern seinen gnaden diemittiklich empfelhen.

Item, von unserr lannd, stett gesloss wegen zu Swaben, die sein gnad uns in unserr
richtung64 wider geben hat, als die richtbrieve innhalten, der wir noch auzligen, und
auf solich brieve, die er uns an dieselben stett und gesloss gegeben hat, nicht gehuldigt
noch gehorsam getan haben, daz er uns versorg mit andern brieven, darinn unser
herr der kunig ernstlich mit in schaff, uns unsern vettern und erben ze swern ze hul-
den und gehorsam ze tun in aller mass, als wir ee sy zu seinen hannden komen sind
und sy ir ayd und glubd darauf ledig sage, aber auch, ob er villeicht allen Stetten in
emphelhend oder gebietend weys, nicht schreiben wolte, daz er sy doch ernstlich bitte
und sy mit derselben bete der ayd und glubde voliglichen ledig lasse. Ob auch unser
gnediger herr sen Stetten und geslossen, die wir dir vermerkt geben haben, nicht allen
schreiben wolte, so bit in, daz er uns doch umb die sloss im Brissgew mit namen Fri-
bürg, Brisach, Newnburg und Rinvelden oder so du am meisten mugest, brieve gebe
in vorgeschribner mass.

Dann als uns sein gnad geschriben hat, daz wir mit unserm lieben vettern hertzog
Albrechten ainig solten werden ains tags von der grenncz und der march wegen, so
wolt er die seinen zu den unsern schaffen, damit es umbdet grenncz auzgetragen
werde. Also sein wir mit unserm vettern ains tags aynig worden auf den suntag mise-
ricordia domini vierczehen tag nach ostern und bitten sein gnad, er well auf denselben
tag die seinen darczu sennden. Wer aber, ob in das ze lang deuchte, wenn es im
dann gevalle, daz er uns das vor ain zeit verkünde, so sein wir willig, die unsern zu
den seinen zu sennden, damit d sach ain austrag werde.

C...)65

Item, als dann des suntags Reminiscere in der nachstkunftigen vasten ein anslag ains
zugs zu Nürenberg wider die Hussen sol beschechen, versehen wir uns, wir werden
von den kurfürsten darczu gemand und gevordert, als ain fürst des reichs, von des
gelaubens wegen. Daczu so ligt der krieg von den obgenanten Hussen unserm obge-
nanten vettern hert an, und von im umb hilf auch gemanet werden und maynet, daz
wir im der als sein vetter und seins namens schuldig sein, als wir im die auch ettwie-
offt getan haben. Solten wir uns nu mit unserm herrn dem kunig in den krieg wider
die Venediger stossen und solten teglich manung von den kurfürsten wider die Hussen
warten, und nach dem unser obgenanter vetter maynet, daz wir im auch hilff schuldig
sein, verstünde unser herr der kunig wol, daz uns das zu swer wer.

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