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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
107.1988
Seite: 111
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1988/0113
Abb. 1 Geburts und Elternhaus von Ens in Oberrotweil. (Dr. Galli, Freiburg)

ren ... zu Rothweil im Breisgau, wo sein Vater Musterlehrer war. Von diesem in den
gewöhnlichen Schulgegenständen und in der Musik unterrichtet, kam er 1793 als Diskantist
[Sängerknabe] in das Reichsstift Schuttern, wo er die erste grammatische
Klasse studierte. Von da durch einen Überfall der Franzosen 1796 vertrieben, wollte
er seine Studien am Gymnasium zu Freyburg fortsetzen, aber an die stille und strenge
Ordnung des Klosters gewöhnt, wollte ihm das lärmende Stadtleben nicht behagen,
und er fand sich überglücklich, als er im Stifte St. Peter auf dem Schwarzwalde seine
vorige klösterliche Lebensweise wieder fortsetzen konnte. Hier vollendete er die
Gymnasialklassen gegen das Ende des Jahres 1799 ... Die Vorliebe für ein stilles Leben
bewog ihn, sich in den Benediktinerorden zu St. Peter auf dem Schwarzwalde
aufnehmen zu lassen". Bezeichnenderweise diente der Klosterschüler Ens auch in
St. Peter als Sängerknabe. Hier leuchtete schon seine Musikalität auf, die ihn sein
ganzes Leben lang ausgezeichnet hat. Der Abt von St. Peter Ignaz Speckle erwähnt
ihn in seinem Tagebuch5 erstmals am 6. März 1797. An jenem Tag nimmt er ihn als
Sängerknaben nach St. Märgen zu den Exequien für den dort verstorbenen Abt mit.
Und am 20. Oktober 1801 vermerkt der Abt, daß er den Frater Wilhelm zum „In-
struktor im Singen" eingesetzt habe; der inzwischen als Novize angenommene Kandidat
Ens hatte in Erinnerung an den berühmten Abt Wilhelm von Hirsau als Klosternamen
eben dessen Namen Wilhelm bekommen, „weil wir von derselben Schule
abstammen".6

Offensichtlich hat es der Vater Ens gerne gesehen, daß sein Sohn nach dem Gym-

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