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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
108.1989
Seite: 307
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Abb. 13 Verabschiedung der deutschen Frontkämpfer vor dem Bahnhof in Besangon. (MRD, F I 370)

sehen hier abgeholt hatte, war, wie es in den Zeitungen hieß, als „Gast der Stadt Freiburg
" bewirtet worden, und man hatte ihr ein volles Programm geboten.37 Die Stadt
wußte jedoch nichts von ihrem Glück. Das Verkehrsamt hatte zwar für die Organisation
gesorgt, zeigte sich jedoch ebenso wie der Oberbürgermeister sehr überrascht,
daß man nun noch seitens der NSKOV Hotelkosten vorgelegt bekam. Ihre Begleichung
wurde abgelehnt.38

V.

Zunächst sah es auch 1938 so aus, als könne die gemeinsame Friedensoffensive der
deutsch-französischen Frontkämpfer in gleichem Geiste wie zuvor fortgesetzt werden
. So besuchten im Januar Franzosen ihre Kameraden in Gaggenau.39 Mit Schreiben
vom 11. Juni 1938 kündigte die Vereinigung der Reserve-Unteroffiziere von
Bruyeres und Umgebung (Vogesen) beim Freiburger Oberbürgermeister ihren Be-
such an und bat um Übermittlung der Anschrift des einschlägigen hiesigen Verbandes
. Zu diesem Zeitpunkt war die Harmonie jedoch bereits verflogen. Die „große
Politik" machte die Hoffnungen der ehemaligen Frontkämpfer endgültig zur Illusion
.40

Bei dem Besuch der Freiburger Delegation in Besangon war im Oktober des Vorjahres
ein Gastspiel des Freiburger Stadttheaters in Besangon verabredet worden,
worüber offenbar allgemein Freude geherrscht hatte. Zunächst sollte der „Troubadour
" gespielt werden, auch „La Traviata" war im Gespräch. Das Reichspropagandaministerium
, von Intendant Nufer unterrichtet, erkannte jedoch sofort, daß das Gastspiel
trefflich in die Inszenierungskette hineinpaßte. Es erklärte sich am 6. Dezember

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