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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0014
Abb. 2 Zugangswege und Fahrstraßen zur Oberstadt. (Dietz, wie Anm. 95, S. 115 Abb. 44)
1 Unterer Mauerring 2 Oberer Mauerring 3 Schänzletreppe 4 Aufgang Beijakel 5 Am Schwa
nenrain 6 Langer Weg 7 Münsterbergstraße 8 Schloßrain 9 Kapftorstiege 10 Augustinerweg.

bene Lauf des Rheins beeinflußbar. Mehrfach wurde bereits von verschiedenen Seiten
die Frage erörtert, wie der Strom früher gelaufen sei, insbesondere, ob er westlich
oder östlich des Breisachbergs geflossen sei.97 Für unseren Zusammenhang ist
dies nicht so entscheidend, als daß wir dieses Problem hier nochmals ausführlich ins
Auge fassen müßten. Daß bei Hochwässern Teile des Rheins östlich um den Breisach-
berg herum geströmt sind, ist hinlänglich bekannt.98 Doch spricht die Übertragung
des Namens der Stadt auf den sie umgebenden Breisgau dafür, daß der Hauptarm des
in viele Einzelarme geteilten Stromes wohl zu allen Zeiten westlich vorbeigeflossen
sein dürfte.99 Aus diesem Tatbestand ergibt sich einmal, daß die Anlegeplätze für
Schiffe von Anfang an im nordwestlichen Teil der am Fuß des Breisachberges sich
entwickelnden Uferstadt gelegen haben muß.100 Bereits an anderer Stelle habe ich
darauf hingewiesen, daß die frühe Schiffslände und daher auch der frühmittelalterliche
Handelsplatz am späteren Rheintor und bei dem als curia salis bezeichneten
Straßenzug in der nördlichen Unterstadt zu suchen sind. (HStV 26, 1—39). Denn die
lateinische Bezeichnung ist keinesfalls als Salhof zu übersetzen, sondern — wie die
in Breisacher Quellen häufiger vorkommende mittelalterliche Benennung salzhof beweist
— als Ort einer Art von Vorläufer der späteren Kaufhäuser im südwestdeutschen
und schweizerischen Raum zu deuten.101 Diese trugen ihren Namen nach dem
Salz, einem der Hauptartikel des damaligen Fernhandels. An dieser Stelle entstand

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