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Vorrichtungen werden wir später eingehender zu behandeln haben.390 Gesagt sei
hier zunächst nur, daß diese Treppe offenbar zum Betreten der erwähnten Loggia
diente und nicht — wie man annehmen könnte — zum Erreichen eines der bei vielen
Burgen üblichen Hocheinstiege in den Turm.391 Die Beschreibung des Turmes links
der Madonna hat deutlich gemacht, daß es sich bei ihm wohl kaum um ein Festungswerk
gehandelt haben dürfte. Hinter dem großen Turm links von Maria wird ferner
noch weiter links ein zweiter, etwas kleiner dargestellter Turm sichtbar. Er weist ein
spitzes Dach auf, worauf offenbar ein Kamin angebracht war. Es handelte sich also
um einen Wohnturm, was m. E. die Identifizierung ermöglicht.392
Mit Mone sah man bis in die heutige Zeit im größeren Turm den der Breisacher
Burg.393 Es ist jedoch nicht einzusehen, warum die burgenses ausgerechnet die landesherrliche
Burg auf ihr Siegel aufgenommen haben sollten. In dem hinteren kleineren
Turm wollte man den sogenannten Augustinerturm erkennen.394 Der Tatbestand,
daß die Augustiner sich erst 1271 in Breisach im Nordwestwinkel der Oberstadt niedergelassen
haben, muß nicht unbedingt dagegen sprechen, denn das zur Beobachtung
des Rheinübergangs und der nördlichen Unterstadt dienende Bauwerk könnte
einen älteren Vorgänger gehabt haben.395 Ahrhardt hat dieses Bauwerk mehrfach abgebildet
.396 Nach seinen schlanken Formen und der hohen Spitze dürfte es sich indessen
um einen Bau aus gotischer Zeit gehandelt haben.397
Anders deutete Werner Noack in leider ungedruckten Vorträgen den größeren Turm
links von Maria als den damaligen Radbrunnenturm. Haselier sieht in diesem einen
„Stadtturm".398 Auch uns scheint es — wie bereits beiläufig bemerkt — sehr unwahrscheinlich
, daß die burgenses der Stadt ausgerechnet den damals vermutlich im
Abb. 31 Schaffhausen, Stadtkirche St. Johann, deren Turm als städtischer Glocken- und Wachtturm
diente. (Schaffhauser Beiträge für Geschichte 67, 1990, S. 49 Abb. 22)
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