http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1992/0139
Abb. 3 Wilhelm Winterer. Jugendbild in Schutztruppenuniform. (Stadtarchiv Freiburg, M 7092/392)
Die Zwischenkriegszeit verbrachte Wilhelm Winterer, der übrigens zeitlebens
Junggeselle blieb, in Freiburg. Er veröffentlichte damals ein Buch, dessen Manuskript
er schon 1914 begonnen hatte.13 Es enthielt seine Afrikaerinnerungen, eingekleidet
in eine romanhafte Handlung. Er fungierte gleichzeitig als Verleger, weshalb
ihn das Freiburger Adressbuch als Major a. D. und Inhaber des Afrikaverlages betitelte
. Bis 1931 lebte Wilhelm Winterer in der 1913 vom Vater erworbenen Villa in der
Wintererstraße, dann zog er in ein Haus am Karlsplatz, das 1944 dem Bombenangriff
zum Opfer fiel. Später wohnte er im Haushalt seiner Schwester Rosl Vanoli in der
Starkenstraße. So erklären sich die Zeitungsformulierungen, er habe in Herdern zum
Stadtbild gehört.
Promotion im letzten Lebensjahr des Vaters
Wilhelm Winterer verfügte über eine reiche Palette an Begabungen. Er konnte nicht
nur farbenreiche Schilderungen von Erlebnissen und Abenteuern verfassen, 1914 hat
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