Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
111.1992
Seite: 214
(PDF, 29 MB)
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den wissen möchte, ist aber in Wirklichkeit eine sehr überlegt konzipierte Kloster- und Gemeindegeschichte
, um die St. Peter sicher von mancher anderen Gemeinde beneidet werden
dürfte. Klaus Weber legt damit die Frucht einer lebenslangen, intensiven Beschäftigung mit
der Geschichte St. Peters vor.

Sein Buch ist in neun Kapitel eingeteilt. Er stellt die Zähringer Herzöge als Gründer St. Peters
und die Gemeinde unter der Herrschaft des Klosters (bis 1806) vor. Kriege und Notzeiten,
das Leben der Gemeinde im 19. und 20. Jahrhundert, die Schulgeschichte, Heilkunde und
ärztliche Versorgung, eine kleine Vereinschronik und „Vom Kommen und Gehen der Familien
" sind Darstellungen, die durch statistische Angaben ergänzt werden. Wenn auch wichtige
Teilbereiche der Ortsgeschichte zum Leidwesen des Autors ausgeklammert bleiben mußten,
so hat doch die lange Reihe der Veröffentlichungen über St. Peter durch die beiden besprochenen
Bücher Klaus Webers eine würdige gemeindehistorische Ergänzung erfahren.

Hermann Brommer

Alfons Kind, Malteserstadt Heitersheim im Rückspiegel — Bauern/Handwerker/Geistesmänner
. Selbstverlag, Bad Krozingen 1991. 44 S. mit Abb. (Erhältlich über Kurbuchhandlung
Bad Krozingen)

Besonders reizvoll sind die Kapitel, die sich mit dem alten Heitersheimer „Poetenwinkel" beschäftigen
. Um 1800 scharten sich um den letzten Kanzler der Heitersheimer Malteser, Josef
Albrecht von Ittner, so erlauchte Geister wie Johann Peter Hebel, Johann Georg Jacobi, Josef
Maria Christof von Laßberg, Gottlieb Konrad Pfeffel. Darüber hinaus hält die Broschüre sehr
viel fest von altem Brauchtum in den verschiedensten Bereichen, vor allem von Bauern und
Handwerkern, die mit Können und Fleiß ihr Gewerbe verrichten. Auffallend: die lebendige
und stets realitätsnahe Erzählweise des nunmehr 91jährigen Oberschulrats i. R. Alfons Kind.

Lothar Bohnert

* *

Manfred Lange, Abte/Vögte/Bergleute — Gewerbechronik der Gemeinde Münstertal/
Schwarzwald. Schillinger-Verlag, Freiburg 1991. 160 S., mit Abb. und Karten.

Bereits mit seinen bisherigen Veröffentlichungen leistete Manfred Lange wichtige Beiträge zur
Erforschung der geschichtlichen Vergangenheit der Gemeinde Münstertal/Schwarzwald.
Doch mit seinem jüngsten Werk setzt er einen unübersehbaren Glanzpunkt. 190 Fotografien,
über 160 Faksimile-Pressetexte vorwiegend aus der Zeit vor und um 1900 sowie über 80 Grafiken
, Pläne und Skizzen dokumentieren das Münstertäler Gewerbe im Wandel der Zeit. — Der
eigentlichen Gewerbechronik vorangestellt ist eine interessante Abhandlung über das Wassereinzugsgebiet
des Neumagen. Der Jahresablauf im Münstertal und der Lebensweg der Münstertäler
wurde seit jeher entscheidend beeinflußt von der Wasserflut, aber auch Wassernot des
Neumagen. Wichtig waren außerdem die Wasserkraft und die daraus abgeleiteten Wasserrechte
. — Insgesamt stellt die Gewerbechronik über 40 Berufsbilder vor, übersichtlich gruppiert
um bestimmte Sachgebiete: Stein und Erz, Wasser und Holz, Mensch und Tier, Dienst
und Leistung. Nicht vergessen wurde aber auch eine Zusammenstellung ausgestorbener Berufe
wie: Büglerin, Laufmädchen, Melker, Schirmflicker, Siebmacher, Zapfenpflücker, Zierreisigsammler
oder Schermuser (Maulwurffänger). Abgerundet wird das Buch mit Kapiteln
über „Handwerksgeräte — früher und heute", „Alte badische Maße", „Alte alemannische Begriffe
" und „Alte Familien- und Hofhamen". Eine Zeittafel sowie ein Literatur-Verzeichnis erleichtern
jedem Leser den Zugang zu dem umfassenden Werk. Lothar Bohnert

Ernst M. Wallner, Zastler. I. Eine Holzhauergemeinde im Schwarzwald. II. Ein Schwarzwalddorf
im Wandel. Selbstverlag der Gemeinde Oberried. Ortsteil Zastler, 1991. 164 S., 16
Bildtafeln. (Zu beziehen über das Verkehrsamt Oberried oder die Orts Verwaltung Zastler.)

Seit 1980 genießt Zastler den Sonderstatus der „Gemarkung alter Art". Auf diese Weise ist

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