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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1993/0105
Temperaturangaben dürften aber abhängig von der Bodenbeschaffenheit überregionale Geltung besit
zen, ebenso die Teuerung; vgl. dazu R. Glaser, Die Temperaturverhältnisse in Württemberg in der
frühen Neuzeit, in; Zs. f. Agrargeschichte u. Agrarsoziologie 38, 1990, S. 129—144, der keine nen
nenswerten regionalen Abweichungen feststellen konnte.

84 Brandl (wie Anm. 6) S. 216; Ohler (wie Anm, 19) S. 268, Eine Parallele aus dem Anfeng des Jh.
bei A.~M. Bourg, Le Droit de Glandee et TElevage du Pore eil Foret de Haguenau au D6but du XVIe
Siegle, in: Bulletin philologique et historique, annöe 1967, Bd, 1, S. 129—136,

85 Nach einer ca. dreißigjährigen Warmphase verschlechterte sich das Klima seit 1565 zusehends. Die
extreme Witterung machte 1628 zu einem „Jahr ohne Sommer"; Ch. Pfister, Klimageschichte der
Schweiz, Bern 1988, S. 118 ff. Der im Breisgau lebende Geistliche Thomas Mallinger notierte auch
für die Vorjahre extreme Kälteeinbrüche mit Schnee im Juni und eine nachfolgende Teuerung im
Herbst; vgl. Die Tagebücher des Thomas Mallinger, in; Quellensainmlung zur badischen Geschichte,
hg. v, F. J. Mone, Bd. 2, 1854, S, 533, Auch die; Aufstellung Graf Hennins zur Weinernte in dem
nahegelegenen Dorf Hecklingen überliefert für 1626: am 26. Mai alles erfroren, 1627: sauer, 1628:
gar nichts; B. Götz, Vom Weinbau in Hecklingen, in: Die Pforte 1.1%, Jg., 1987/88, S. 222—233,
hier S. 222. Von einer solchen Korrelation berichteten kürzlich H. Hildebrandt und M. Güdd, Ge
treidebau, Mißernten und Witterung im südwestlichen unteren Vogelsberg und dem angrenzenden
Umland während des 16, und frühen 17. Jahrhunderts, in: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde
NF 49, 1991, S. 85-192, hier S. 103 ff.

86 Die Rolle der vorderösterreichischen Stände für die Steuerverwaltung bei Speck-Nagel (wie Anm.
66) S. 178 u. 327 f. Wogau (wie Anm. 40) S. 97 ff.

$7 Noch 1630, also während des anhängigen Rechtsstreits, hatte Gundelfingen einen Haufen fremder
Lohnschweine in den Oberen Wald getrieben; GLA 61 /13160 fol. 188, Zum Aufschwung des Holzhandels
im 16. Jh. vgl. E. Gothein, Die badischen Markgrafschaften im 16. Jahrhundert (Neujahrsblätter
d. Badischen Historischen Kommission NF 13) 1910, S. 26, Die badische Forstordnung von 1614
enthielt ein strenges Verkanfeverbot an Ausländer^ weil der Landesherr den Wald als Finanzquelle entdeckte
; Wirz (wie Anm. 40) S. 110, 121 f.

88 StadtAF, C 1 Waidgang 4 (Weidereverse von Gundelfingen), Gundelfingen an Oberamt Emmendingen,
o. D. (April 1596); ebd., Gundelfingen an Oberamt Emmendingen, 20. April 1600; GLA 229/36330
II, Gundelfingen an Oberamt Emmendingen, 20. Oktober 1628.

89 Der wirtschaftliche und rechtliche Umfang des Begriffe „Hausbrauch" wird zu fassen versucht in den
Beiträgen von Renate Blickle, Hausnotdurft. Ein Fundamentalrecht in der altständischen Ordnung
Bayerns, in: G. Birtsch (Hg.), Grund- und Freiheitsrechte von der ständischen zur spätbürgerlichen
Gesellschaft (Veröffentlichungen zur Geschichte der Grund und Freiheitsrechte 2) 1987, S. 42—64;
Dies., Nahrung und Eigentum als Kategorien in der ständischen Gesellschaft, in: W. Schulze (Hg.)?
Ständische Gesellschaft und soziale Mobilität (Schriften des Histor. Kollegs; Kolloquium 2) 1988, S.
90 f; H. Zuckert, Die sozialen Grundlagen der Barockkultur in Süddeutschland (Quellen und For
schungen z. Agrargeschichte 33) 1988, S. 299 ff. Vor allem die Holznot hält dagegen Allmann (wie
Anm. 80) S. 101 für ein fragwürdiges Argument, auch wenn er die existenzsichernde Funktion des
Waldes nicht in Frage stellt (S. 287).

90 Zuletzt G. Richter, Sittsam und fleißig, gehorsam und fromm. Der brave Untertan im Spiegel landesherrlicher
Verordnungen des 16. Jahrhunderts, in: Beiträge zur Landeskunde 1990, H. 4, S. 1—11;
für Baden vgl. K. Meier, Die Anfange der Polizei- und Landesgesetzgebung in der Markgrafechaft
Baden (Reihe Rechtswissenschaft 6) 1984, S. 107, 137, 175.

91 Beispiele etwa in GLA 229/117208 fol. 23, 25, 32, hier 33; GLA 61/13160 fol. 18,

92 Bei Auseinandersetzungen oblag es den Anwesenden, den Streitparteien Frieden zu gebieten; Meier
(wie Anm. 90) S. 175. Der hoheitliche Aspekt der Friedenswahrung wird stark bewertet bei P.
Blickle, Die staatliche Funktion der Gemeinde — Die politische Funktion des Bauern, in: Ders.
(Hg.), Deutsche ländliche Rechtequellen, 1979, S. 205—223, hier S. 208.

93 Zum Wandel des Begriffs allgemein vgl. den Artikel „Eigentum" in: Handwörterbuch der deutschen
Rechtsgeschichte, hg. v. A. Erler u. E. Kaufmann, Bd. 1, 1964, S. 882 ff; D. Schwab, Eigentum,
in: Geschichtliche Grundbegriffe, hg. v. B. Brunner u. a., Bd. 2, 1975, S. 65 ff. (Lit.).

94 Zum Territorialisierungsprozeß allg. vgl. den methodischen Versuch von P. Fried, „Modemstaatliche1
' Entwicklungstendenzen im bayerischen Ständestaat des Spätmittelalters, in: H. Patze (Hg,),

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