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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1993/0185
Nachrufe

Berent Schwineköper (1912—1993)

In seiner Dankesrede anläßlich der
Ehrung durch den Breisgau-Geschichtsverein
und die Universität
zu seinem 70. Geburtstag 1982
nannte Professor Berent Schwineköper
es einen besonderen Glücksfall
, daß er 1959 nach einem Krieg
und zwei Diktaturen wieder nach
Freiburg zurückkehren durfte, wo
er 1931 sein Studium aufgenommen
und Seminare bei Gerhard Ritter,
Hermann Heimpel und Philipp
Funk besucht hatte. Ein Glücksfall
war die Rückkehr des zwischenzeitlich
zum stellvertetenden Leiter des
Landeshauptarchivs Magdeburg sowie
zum Dozenten an der Berliner
Humboldt-Universität und am Potsdamer
Institut für Archivwissenschaft
avancierten Berent Schwineköper
vor allem aber für seinen
neuen Wirkungskreis. Die Stadt
Freiburg hat ihm nicht nur einen
großen Beitrag zur Erforschung ihrer
zähringischen Gründungsgeschichte
— allerdings auch die Entzauberung so mancher liebgewordenen Legende
in diesem Zusammenhang —, sondern auch Wiederaufbau, Bekanntheit und guten
Ruf ihres Stadtarchivs zu verdanken. Ein Glücksfall war die 1964 erfolgte Übernahme
eines Lehrauftrags an der Universität, der 1972 zu einer Honorarprofessur aufgewertet
wurde, für viele Jahrgänge von Freiburger Geschichtsstudenten. Mit dem Angebot
von Übungen zur Paläographie sowie zu anderen historischen Hilfswissenschaften,
das ansonsten eher eine Rarität unter den Lehrveranstaltungen der Universität ist,
wies Berent Schwineköper ihnen den Weg ins Archiv und eröffnete ihnen einen unmittelbaren
Zugang zu den dort liegenden Quellen. Hier kam auch einer, der Landesgeschichte
direkt an ihren handgreiflich hinterlassenen Schriftzeugnissen lehrte, ohne
freilich dabei die großen Zusammenhänge außer Acht zu lassen. Ein Glücksfall war
es nicht zuletzt für den Breisgau-Geschichtsverein, daß Berent Schwineköper neben
Archivleitung und Dozententätigkeit nahezu 20 Jahre lang den Vorsitz des Vereins
führte. Seine Schriftleitung trug überdies dazu bei, daß das Schau-ins-Land-Jahr-

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