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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1993/0191
kirch wie des Elztales von den Anfängen bis zum Jahr 1900 gibt, im November 1988
und im Dezember 1991 erscheinen zu lassen.

Das Bewahren der Geschichte und des heimischen Kulturgutes schloß für Hermann
Rambach in starkem Maße immer auch die aktive Teilnahme am Vereinsleben vor allem
der Stadt Waldkirch ein. Schon im Alter von 14 Jahren begann er in der Knabenmusik
zu spielen, und 1922 wurde er aktives Mitglied in der Stadtmusik Waldkirch.
Der Narrenzunft Krakeelia trat Hermann Rambach 1925 bei. Er leitete sie von 1951
bis 1966 als deren Zunftvogt. Als 1948 der Heimat- und Verkehrsverein Waldkirch
ins Leben gerufen wurde, zählte Hermann Rambach auch zu deren Gründungsmitgliedern
. Von Anfang an wurde er der maßgebliche Mitarbeiter des „Waldkircher
Heimatbriefs44, und bis 1958 oblag ihm dessen Schriftleitung. Dieser auch heute noch
jährlich zweimal erscheinende Heimatbrief war schon nach kurzer Zeit eine wichtige
Brücke zwischen den in der Fremde weilenden Waldkirchern und ihrer Heimatstadt.
Wie die Stadtmusik und die Narrenzunft zählt auch die Bürgerwehr Waldkirch Hermann
Rambach zu den Wiedergründern, als diese Vereine nach dem Ende des Zweiten
Weitkrieges wieder aktiviert werden durften. Außerdem stellte er sich überörtlichen
Vereinen wie dem Breisgau Geschichtsverein und dem Bund „Heimat und
Volksleben44 tatkräftig zur Verfügung. Der lebenslange, unermüdliche und tatkräftige
Einsatz für die Stadt Waldkirch und ihr Umland fend ein vielfaltiges Echo und die
verdiente Anerkennung. Schon 1947 ernannte die Stadtmusik Hermann Rambach zu
ihrem Ehrenmitglied. Zum Dank für die Bewahrung und die Weiterentwicklung des
fastnächtlichen Brauchtums, die weit über Waldkirch hinausstrahlten, berief ihn die
Narrenzunft zu ihrem Ehrenvogt. Im Jahr 1971 verlieh ihm der Bundespräsident das
Bundesverdienstkreuz am Bande und 1983 der Ministerpräsident die selten vergebene
Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. Seine Vaterstadt dankte ihrem
verdienstvollen Mitbürger anläßlich seines 75. Geburtstages mit der Ernennung zum
Ehrenbürger. Der Breisgau-Geschichtsverein zählte ihn seit 1982 zu seinen Ehrenmitgliedern
.

Mit Hermann Rambach verlor das Elztal seinen unermüdlichen Chronisten, für
den Heimat im wahrsten Sinne des Wortes „geistiges Wurzelgefühj4' geworden war.

August Vetter

189


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