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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1994/0158
HoteUSerie I

t Beit einschließlich * Licht, stSdi Fremdensteuer und
Unterkunftsgebühr.

Frühstück komplett bestehend aus: Kaffee oder Tee
mit Milch, 5rot, Marmelade, Zucker, öutter und
2 Eiern.

Mittagessen 5 Suppe, Fisch oder Vorspeise, Eeischplatie
mit Gemüse und Kartoffel Sü&speise,

Abendessen: Gleich wie Mittagessen.

Diejenigen Gäste, welche im Zihringer Hof unfergebr&chi werden,
heben 20 Mk. nachrasahlen. Trinkgelder sind nichl inbegriffen.

Durch Goühari
bezogen s

Mk, 111 -

Durch *nd. Ver-
fcreler im Inland
bezogen :

Mk.117.-~

Durdi Siangens
Vertreter L Ausland
belogen:

Mk, 123.-

Hotel-Serie II

(umschlie&i fein-bürgerliche Hotels, Pensionen,
Fremdenheime, Hospize etc.)

Bett, Frühstück, Mittag- und Abendessen

wie bei Serie I.

Mk. 90,-

Mk. P5»—

Mk. 100.-

Hotel-Serie III

(umschliefet gut-bürgerliche Gasthöfe, Pensionen,
Fremdenheime, Hospize etc.)

Bett« Frühstück, Mittag« und Abendessen

wie bei Serie L

Mk, 74.-

Mk. 78.-

Mk.ö2.-

Abb. 5 Drei Klassen-Tourismus zu den Passionsspielen: Hotel-Serien der Freiburger Gastronomie.

(Presseinformation der Freilichtbühne Freiburg)

Mit denselben Methoden, sagten sich Gottwald und die Gebrüder Faßnacht, müßten
auch in Freiburg Geschäfte zu machen sein» Folgerichtig bemühten sie sich, mehr
als nur ein gewaltiges Bühnenspektakel zu inszenieren: jeder Aspekt des Ereignisses
sollte Gewinn abwerfen. In den Geschäftsräumen der Firma Gotthart, wo ein zwei
Quadratmeter großes Gipsmodell der Bühnenanlage ausgestellt war, konnten Interessenten
allerhand Devotionalien erwerben, Postkarten beispielsweise, die Georg Faßnacht
als Judas und Adolf als Jesus zeigten: durch Abwedeln hatte der Fotograf in
der Dunkelkammer seinem Haupt sogar einen Heiligenschein hinterlegt.33 Nachdem
die ersten Aufführungen über die Bühne gegangen waren, verkaufte Gotthart eine 26
Motive umfassende Postkartenserie mit Szenenfotos des Passionsspiels,34

Außerdem informierte die Geschäftsstelle über die Gagen für Statisten und hatte
Listen ausgelegt, in die sich Interessenten eintragen konnten. An der Fassade prangte
ein gut acht Meter breites Transparent mit der Aufschrift „Pässionsspiele" in
Deutsch, Englisch und Französisch,35 Weitergehende Eingriffe in das Stadtbild, wie
sie die Veranstalter beabsichtigt hatten — etwa das Schmücken der Straßenbahnwagen
mit bunten Fähnchen an den Spieltagen — hatte die Stadtverwaltung eben noch abwenden
können; stattdessen hing an den Wagen, die zwischen Hauptbahnhof und
Waldsee verkehrten, lediglich ein Schild mit der Aufschrift „Passionsspiele".36 Eine
Reihe von Dienstleistungen hatte Gotthart an Pächter vergeben. Hinter der Zuschauertribüne
befanden sich eine Kantine für Darsteller und Personal und 10 Verkaufsbuden
, die Essen und Getränke feilboten.37 Weitere Stände verkauften Ansichtskarten,
Fotos, Programme und Textbücher. Garderoben und Toiletten befanden sich in einem
gesonderten Gebäude.38

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