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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 5
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1996/0007
Professor Hermann Brommer zum 70. Geburtsta

Als Archivare des Freiburger Stadtarchivs^ Programmgestalter des Breisgau-Geschichtsvereins
und Herausgeber des „Schau-ins-Land" dürfen wir uns glücklich
schätzen, sozusagen über eine Standleitung zur „Datenbank Brommer" in Merdingen
zu verfügen. Wann immer ein Spezialthema der regionalen Kunstgeschichte angeschnitten
wird, ein kompetenter Autor oder Führer gesucht und Informationen, die
kein Handbuch hergeben will, benötigt werden, erweist sich Hermann Brommer als
stets hilfebereiter Ansprechpartner und schier unerschöpflicher Wissensquell.

Der freundschaftliche Kontakt zu Hermann Brommer wurde geknüpft in den langen
Jahren seiner Mitgliedschaft im Breisgau-Geschichtsverein, dessen Tätigkeit er
von 1982 bis 1991 als Zweiter Vorsitzender ganz wesentlich mitgestaltet hat — ein
Einsatz, den der Verein mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft zu honorieren
suchte. Besondere Wertschätzung erwarb sich Hermann Brommer bei den Archivaren
dadurch, daß sie sein unermüdliches und akribisches Akten- und Urkundenstudium
in ihren Beständen verfolgen konnten und können und somit der soliden Grundlage
seiner Fachkenntnisse und Aussagen gewiß sein dürfen.

Hermann Brommer gilt heute als Autorität in Fragen der regionalen Kunstgeschichte
. Zahlreiche Arbeiten aus seiner Feder zur Kunst- und Heimatgeschichte am
Oberrhein, im Schwarzwald und Elsaß — allein in dieser Zeitschrift sind über ein
Dutzend großer Beiträge erschienen — haben ihn bekannt gemacht. Vor allem Abhandlungen
über Bau-Geschichte und künstlerische Ausstattung von Kirchenbauten
sowie seine Untersuchungen zu einer Vielzahl von Künstlerpersönlichkeiten, bei denen
er häufig durch die Aufdeckung genealogischer Zusammenhänge stilistische Abhängigkeiten
und Verwand Schäften erklären konnte, trugen viel zur Erforschung der
Kunstentwicklung des Landes beiderseits des Oberrheins bei. Die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1978 und des Professorentitels durch die baden-württembergische
Landesregierung 1988 sind nur zwei herausragende Ehrungen in einer ganzen
Reihe von Würdigungen, die Hermann Brommer für sein Werk in den letzten Jahren
erfahren hat.

Hermann Brommer, der am 18. März 1926 in Bühl/Baden geboren wurde und der
aufgrund der Nachkriegsverhältnisse das eigentlich angestrebte Geschichts- und Lateinstudium
mit einer pädagogischen Ausbildung vertauschen mußte, kam Mitte der
fünfziger Jahre in den Breisgau, wo er bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung aus
gesundheitlichen Gründen lange Jahre die Völksschule in Merdingen am Tuniberg
und zuletzt die Grund- und Hauptschule in Ihringen am Kaiserstuhl leitete. Die große
Zahl seiner Veröffentlichungen seit 1985 zeigt freilich an, daß Hermann Brommer
keineswegs in einen untätigen Ruhestand getreten und daß sein Schaffensdrang unge
brochen ist. Man darf auf weitere Erträge seiner Forschungen in der Zukunft hoffen.

Hans Schadek Ulrich Ecker

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