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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 14
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Daten die Bedeutung der Seuche im Leben der Stadt besser einschätzen und in Relation
zu anderen Städten setzen zu können. Auf diese Weise wäre der Weg für eine
differenziertere Betrachtung der mittelalterlichen Pestzüge auch in der Zähringerstadt
gebahnt.

Anmerkungen

1 Vgl. G. Boccaccio, Poesie nach der Pest. Der Anfang des Decameron. Vorwort. Erster Tag: Einleitung
. Novelle I—IV. Italienisch-Deutsch. Neu übersetzt und erklärt von K. Flasch, Mainz 1992, S.
226—228. Ähnliche Schilderung für Avignon bei A. Welkenhuysen, La peste en Avignon (1348)
decrite par un temoin oculaire, Louis Sanctus de Beringen (Edition critique, traduction, elements de
commentaire), in: Pascua Medievalia. Studies voor Prof. Dr. j. M. de Smet. Redaktie R. Lievens,
E. van MiNGROOT, W. Verbeke, Leuven 1983 (ML Series I /Studia X), S. 452—492. Den Schwarzen
Tod in Italien beschreiben außer Boccaccio auch Matteo Villani (ed. Dragomanni. Bd 1., Florenz
1846, S. 11) sowie die Cronaca Senese (Cronaca Senese attribuita ad Agnolo di Tura del Grasso, detto
ia Cronaca Maggiore. Ed. A. LMM, E Iacometh. Rerum Italicarum Scriptores 15,6, Bologna 1939,
S. 253-564).

2 Dies zeigt auch die hohe Anzahl jüngerer Publikationen zu unserem Thema, die sich vornehmlich an
ein breiteres Publikum wenden, so B. Tuchman, Der ferne Spiegel. Das dramatische 14, Jahrhundert
, Düsseldorf 1980 (Erstausg. engl. 1978) mit dem Kapitel „Das ist das Ende der Welt. Der
Schwarze Tod" oder N. Ohler, Sterben und Tod im Mittelalter, München 1990, der ebenfalls dem
Schwarzen Tod ein eigenes umfangreiches Kapitel widmet. Im selben Jahr erschien in Madrid unter
der Verfasserschaft von A. Blanco ein mit zahlreichen zeitgenössischen Darstellungen äußerst reich
illustriertes Bändchen, das sich nun allein der Großen Pest widmet und in Italien unter dem Titel „La
Grande Peste. Un flagello sulFEuropa del Trecento" 1994 veröffentlicht wurde.

3 Vgl. dazu die beiden Uberblicksaufsätze N. Bulst, Der Schwarze Tod. Demographische, wirt-
schafts- und kulturgeschichtliche Aspekte der Pestkatastrophe von 1347—1352. Bilanz der neueren
Forschung, in: Saeculum 30 (1979), S. 45—67 und T. RAHE, Demographische und geistig-soziale
Auswirkungen der Pest von 1348—1350, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterrricht 35 (1984),
S. 125—144. Neuerdings K. Bergdolt, Der Schwarze Tod in Europa. Die große Pest und das Ende
des Mittelalters, München 1994. Siehe auch, insbesondere für die Veränderungen des religiösen Verhaltens
, J, Wollasch, Hoffnungen der Menschen in der Zeit der Pest, in: Historisches Jahrbuch der
Görresgesellschaft 110 (1990), S. 23—51 (mit reicher Literatur).

4 „[Zur Pest] für das 15. Jahrhundert fehlen leider exakte Angaben." W. Neuland, Geschichte des
Anatomischen Instituts und des Anatomischen Unterrichts an der Universität Freiburg im Breisgau.
Freiburg i. Br. 1941 (Geschichte der Medizin in Freiburg Bd. 1), S. 18. Für den sich anschließenden
Untersuchungszeitraum liegt seit 1987 die Dissertation F. Kraemers vor, die die Pestfaile der Jahre
1550—1770 berücksichtigt.

5 U. P. Ecker, Bettelvolk, Aussätzige und Spitalpfründner. Armut und Krankheit als zentrales Aufgabenfeld
der Stadtverwaltung, in: Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau. Bd. 1: Von den Anfangen
bis zum „Neuen Stadtrecht" von 1520. Hrsg, im Auftrag der Stadt Freiburg im Breisgau von H. Hau»
mann und H. Schadek, Stuttgart 1996, S. 468—500, hier S. 480—482 sowie P. Schickl, Von Schutz
und Autonomie zu Verbrennung und Vertreibung: Juden in Freiburg, in: ebd. S. 524—551, hier besonders
S. 534—540 und J. Gerchow, Bruderschaften im spätmittelalterlichen Freiburg, in: Freiburger
Diözesan Archiv 113 (1993), S. 5—74, hier S. 14.

6 H. Mayer, Zur Geschichte der Pest im 15. und 16. Jahrhundert, in: Schau-ins-Land. Zeitschrift des
Breisgau-Geschichtsvereins 28 (1901), S. 13—32. Auf die Arbeit des am Bertholdgymnasium als Altphilologe
und Geschichtslehrer tätigen Mayer verweist Knefelkamp für seinen gesamten Abschnitt
„Nachrichten über die Pest in Freiburg" (U. Knefelkamp, Das Gesundheits- und Fürsorgewesen der
Stadt Freiburg im Breisgau im Mittelalter, Freiburg 1981 [Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt
Freiburg im Breisgau 17], S. 89—90), Knefelkamp wiederum — der keine neuen Quellen verwendete

wird von Ecker herangezogen (Ecker, wie Anm. 5, S. 481 Fnn. 54 u. 57). Auch Gerchow a.a.O.
orientiert sich an den Ergebnissen Mayers.

7 Zur betreffenden Passage bei Schreiber (Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau. Hrsg. v. H.
Schreiber. Bd. 1, Freiburg 1828, S. 378—383) Ecker (wie Anm. 5) S. 481 Fn. 55. Schick! weist auf

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