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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 41
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1996/0043
tum von der Regierung zu Ensish. ahn die Juden sie sollen New geleit nehmen de afnn]o 1540. Ibidem
Ertheilte New geleydt, sambt Einer Lista der zuor selben Zeit Inwohnenden Juden so vergleydtet
wordten seint. Copialiter."

26 In Sulzburg, wo die Entstehung einer jüdischen Gemeinde bis in die Regierungszeit des Markgrafen
Ernst von Baden-Durlach (1482—1553) zurückreicht, wurden von 1577 bis zur erneuten Schutzaufnahme
von vier jüdischen Familien im Mai 1716 keine Juden mehr geduldet. Ludwig David Kahm,
Die Geschichte der Juden von Sulzburg, Müllheim 1969, S. 13—17. In Tiengen, wo die Anwesenheit
von Juden schon 1454 urkundlich bezeugt ist, erregte die Duldung von fünf jüdischen Familien durch
den Landgrafen im Klettgau, Johann Ludwig von Sulz, um 1544 den Unmut der christlichen Bevölkerung
. Dieter Petri, Die Tiengener Juden, Konstanz 1982, S, 106.

27 Wilhelm Zimmermann, Der große deutsche Bauernkrieg, Berlin 1974. Nachdruck der von Wilhelm
Blos herausgegebenen Volksausgabe, Stuttgart 1891, S. 458—459: Die aufständischen Bauern,
die sich der Stadt Bergheim am 12. 5. 1525 bemächtigt hatten, „zerrissen den Juden ihre Gesetztafeln
und Bücher, welche sie gern um 400 Gulden gelöst hätten, zerbrachen ihre Schule, sperrten alle Juden
in ein Haus, alle bei ihnen versetzten Pfänder taten sie auch in ein Haus und setzten zwei Schaffner
darüber .. ., die auch der Juden Gut verhandeln mußten "

2B Archives municipales de la ville de Bergheim: AA 1/37, „Copey Einer Suplication der Juden halb an
Ertzhertzog Ferdinand" 1568.

29 Christian Roder, Die Juden in Villingen. In: ZGO NF 18, 1903, S. 39.

30 Elie Scheid, Histoire des Juifs d'Alsace, Paris 1887, S. 86.

31 Wie Anm. 28.

32 Archives municipales de la ville de Bergheim: AA 1/37; Dekret Ferdinands IL, das den Juden die Niederlassung
in Bergheim auf die Dauer von zwanzig Jahren verbot (28. 4. 1568 Innsbruck).

33 Albert Schwein, Les juifs de Bergheim. In: Annuaire 1976/1977 de la Societe d'Histoire et d'Arche-
ologie de Colmar, S. 27—38.

34 Archives municipales de la ville de Bergheim: GG 7/2 Supplique des magistrats et ordonnance de Tin
tendant reglant qu'aucun juif ne pourra s'etablir ä Bergheim sans la permission des magistrats (19. 3.
1682 Strasbourg),

35 Laut Mitteilung des heutigen Eigentümers Jean-Pierre Krust vom 5. 5. 1992 hat dessen Vater Franz
Joseph Krust (1897—1971) das Gebäude im Jahr 1935 von der israelitischen Gemeinde erworben.

36 Die Zahl der in Regisheim ansässigen Juden nahm von zwei Familien im Jahr 1684 auf zehn Familien
im Jahr 1734 zu. ADHR Colmar: C 1284/40 Designation des 38 familles juives du bailliage de Boll-
willer (30. 8. 1734 Bollwiller). Am 6. 5. 1992 fand ich auf dem Dachboden der ehemaligen Synagoge
die gut erhaltene Mappa des 1784 verstorbenen Hirz Wahh der „am dritten Schwat 470 nach der kleinen
Zählung" (4. i. 1710) als Sohn des Joseph Wahl in Regisheim geboren wurde.

3? Matthias Hüffel, Registratura Archivi Colmariensis (1719—1733), pag. 1285: „S[crin]. K. L[ad].
L [Judenschafft betreffende acta.] N°. 12. Copia Eines von der Regirung zu Enßish. aus[ge]gangenfen]
mandats, daß die Juden New geleydt Nehmen sollen sambt Einer Verzeichnus deren daraahls im landt
wohnenden Juden so New geleydt Empfangen de anno 1540.**

38 Archives municipales de la ville de Colmar: AA 173/26 Renouvellement du sauf-conduit delivre aux
juifs par la regence d'Ensisheim (s. Anm. 25), pp. 5—9.

39 Scheid (wie Anm. 30), S. 78—79.

*o Achilles Nordmann, Der Israelitische Friedhof in Hegenheim in geschichtlicher Darstellung, Basel
1910, S. 12; Am 20. 8. 1540 „forderte die vorderösterreichische Regierung in Ensisheim nach dem
Tode des Landvogts sämtliche, sowohl in ihren links- als rechtsrheinischen Besitzungen wohnhaften
Juden auf, ihre Geleitsbriefe behufs Erneuerung vorzulegen. Der Aufforderung sind die Namen beigefügt
So ist uns eine, wenn auch vielleicht nicht vollständige Liste der im österreichischen Oberelsaß
damals seßhaften Juden überliefert worden " Elie Scheid „erläutert diese Liste, ist aber dabei wenig
genau, Die darin genannten rechtsrheinischen, später badischen Dörfer [und Städte] verlegt er in die
Schweiz."

41 Lucien Sittler, Inventaire general des Archives de la ville de Colmar, Colmar 1937, S. 6.

42 Wie Anm. 25.

43 Seinen Söhnen Liebmann und Abraham, denen der Basler Bischof Philipp von Gundelsheim am 16.
8» 1542 erlaubte, in Schliengen zehn Jahre lang „Ir haußheblich wonung zehaben" (s. Anm. 66), wird
von Markgraf Ernst von Baden-Durlach am 9. 2. 1545 „das Recht eingeräumt, falls sie nicht weiter


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