Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
115.1996
Seite: 85
(PDF, 35 MB)
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WS 41/42
SS 42

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SS 43

WS 43/44

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WS 44/45

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Ethik; Geschichte der älteren deutschen Sprache und Literatur.
Spezielle Ethik; Geschichte der älteren deutschen Sprache und
Literatur.48

Ethik; Geschichte der älteren deutschen Sprache und Literatur.
Spezielle Ethik; Geschichte der älteren deutschen Sprache und
Literatur.

Ethik; Einleitung in die altrömische Numismatik; Keltische Altertumskunde
in Vergleichung mit der germanischen.
Spezielle Ethik; Geschichte der älteren deutschen Sprache und
Literatur.

Ethik; Numismatik der Deutschen; Handschriften-Urkunde; Geschichte
der deutschen Sprache und Literatur: 63 Hörer.
Ethik; Geschichte der deutschen Sprache und Literatur.49

Das beeindruckende Bild der großen Anzahl von Veranstaltungen wird jedoch relativiert
, wenn man feststellt, daß bei weitem nicht alle tatsächlich stattfanden. In den
42 Semestern kündigte Schreiber 19 verschiedene Veranstaltungen an, die sich jedoch
auf eine kleine Anzahl von immer wiederkehrenden Veranstaltungen beschränkten.
Die häufigsten waren: Geschichte der deutschen Sprache (14 Mal), Moral (18 Mal),
Ethik (15 Mal), Praktisches Collegium zur Moral Vorlesung (20 Mal), Geschichte der
Moral (18 Mal), Religionslehre (18 Mal). Die Resonanz von studentischer Seite ist
an den wenigen Hörerzahlen nachzuvollziehen, die den oben angeführten Vorlesungen
teilweise beigegeben sind. Schreiber selbst erwähnte in seinen Denkblättern. daß
in seiner Religionslehre mindestens 128, maximal 313 Studenten, insgesamt 4650 Hörer
, anwesend waren, was einen Durchschnitt von 258 Hörer ergibt. Seine moraltheologische
Vorlesung besuchten 1175, sein praktisches Collegium besuchten 1026 Studenten
, seine viermalige Vorlesung der christlichen Archäologie besuchten insgesamt
249 Studenten. Diese Zahlen sind umso erstaunlicher, wenn man den statistischen
Angaben Glauben schenkt, die zu dieser Zeit oftmals nur zwischen 300 und 500 Studenten
aller Fakultäten an der gesamten Universität beziffern.

Besondere Beachtung verdient das praktische Kolleg zur Moraltheologie, das seine
Vorlesungen fast immer begleitete. Schreiber wollte mit diesen Veranstaltungen nach
eigenen Angaben seine Hörer zum Verarbeiten des Vorlesungsstoffes anregen, indem
er sie schriftliche Aufsätze schreiben ließ. Schreiber korrigierte und diskutierte die
anonym verfaßten Arbeiten mit den Studenten ähnlich den heutigen Seminaren. „Allerdings
kostete dieses Collegium dem angehenden Lehrer große Anstrengung; er
mußte sich weit sorgfältiger darauf, als auf seine theoretischen Stunden vorbereiten.
Dafür lohnte aber auch der Erfolg. Die geweckten jungen Geister platzten aufeinander
, daß es eine Lust war und über denselben waltete, seines Weges und Zieles sicher,
mit der Ruhe der Lehrer", wie Schreiber es selbst beschrieb.50 Schreiber legte auf
die Zusammenarbeit mit den Studenten großen Wert und pflegte immer einen möglichst
engen Kontakt zu ihnen. Die Studenten wußten das zu schätzen und brachten
ihm die entsprechende Verehrung entgegen. 1830 ließen Studenten für ihn sein Konterfei
drucken, 1834 erhielt er einen Ehrenpokal, dazu kommen die Eingaben und
Unterschriftensammlungen für ihn beim Senat von 1845 und 1846. Am anschaulich-

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