Freiburger historische Bestände - digital

Prof. A. Winckler

motivirten Entwurf zur Organisation des technischen Mittelschulwesens in Steiermark
(1866 und 1867); dann ein organisches Statut nebst Programm der einzelnen
Unterrichtsgegenstände für das k.k. technische Institut in Brünn, eine Bibliotheksordnung
, sowie eine Geschäftsordnung der Conferenzen nebst Instruction des Personals
für diese Anstalt".34

1863 wurde an der Technischen Hochschule Wien von Winckler ein Reorganisationsentwurf
erarbeitet und zwei Jahre später in Brünn vorgelegt: „Nach eingehenden
Beratungen erhielt der von Dr. Anton Winckler ausgearbeitete Entwurf des Statuts
am 25. Juli 1867 die kaiserliche Genehmigung".35 Kaiser Franz Joseph billigte jedoch
nicht alle vorgeschlagenen Fachrichtungen. 1861 hatte Winckler einen Ruf an
das eidgenössische Polythechnicum in Zürich erhalten, aber nicht angenommen.36
1866 folgte er aber dem Ruf an die k.k. Technische Hochschule in Wien. Er wohnte
in der Nähe seines Arbeitsplatzes in Wieden, Wohllebengasse Nr. 5.37 Als 1873 eine
Berufung an die Wiener Hochschule folgte, lehnte er wiederum ab.

3. Seine wissenschaftliche Tätigkeit38

Am 13. Juni 1861 bestätigte der österreichische Kaiser Franz-Joseph I. (1848—1916)
den Beschluß der Akademie der Wissenschaften, „Herrn Professor Dr. Anton
Winckler zum correspondierenden Mitgliede im Inlande der mathematisch-naturwissenschaftlichen
Classe" zu erwählen. Am 24. Juni 1863 wurde Anton Winckler zum

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