Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 29
(PDF, 57 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0031
Das Revier Birkiberg im Möhlintal

Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Bergbaus im
Möhlintal zwischen Bollschweil und St. Ulrich

Von

Albrecht Schlageter

In den letzten Jahren hat das Institut für Ur- und Frühgeschichte in Freiburg das
Bergbaurevier von Bollschweil/St. Ulrich archäologisch untersucht und das vermutete
hohe Alter und die Bedeutung des Erzabbaus im Bereich des Birkenbergs bestätigt
.1 Dies gab den Anstoß, die bereits bekannten schriftlichen Quellen zu überprüfen
und nach weiteren bisher unbeachteten oder unbekannten Zeugnissen für dieses
Bergbaurevier zu suchen.

Die urkundlichen Belege bleiben allerdings spärlich. Es handelt sich um unmittelbare
Nachweise der Grube Birkiberg wie z. B. 1318 und 1406, Hinweise auf die Regalhoheit
bzw, -Verleihung und -ausübung wie 1329, 1441 und 1444. Das örtliche
Berggericht wird 1347 erwähnt, ebenso Aufbereitungs- und Verhüttungsanlagen in
den Jahren 1317 und 1318, wahrscheinlich auch 1344. Ein Bergmeister erscheint im
Jahr 1344, um 1360 ein Huter (Steiger); 1317 ist der Betreiber einer Schmelzhütte
und von 1344 bis etwa 1410 sind Mitglieder einer Familie Sehmelczer in Bollschweil
urkundlich nachweisbar.

Topographische Vorbemerkungen zu Birkenberg und anderen für das

Thema wichtigen Örtlichkeiten

Unter dem Namen Birkenberg versteht man heute den Berghang über dem südlichen
Ufer der Möhlin zwischen der Einmündung des Gründenwaldbächles und des Au-
bachs bis hinauf zum Kulminationspunkt bei 699,0 m, der in einem Dokument von
1788 Birkenberg-Eck heißt.2 Das eigentliche Gewann Birkenberg umfaßt nicht den
Berg in seiner Gesamtheit und bildet annähernd ein Dreieck, dessen eine Seite durch
den nordwestlichen Grat zwischen Birkenberg-Eck und der Einmündung des Au-
bachs in die Möhlin bestimmt wird. Seine zweite Seite bildet die Fallinie vom Birkenberg
-Eck in nordöstlicher Richtung zum untersten Gründenwaldbächle gegen die
Gütlemühle zu und stößt auf diesen Zufluß etwa 150m oberhalb seiner Einmündung
in die Möhlin. Dieser Fluß bildet dann im Tal die dritte Seite. Dort fügt sich ein kleiner
uferbegleitender Abschnitt im unteren Teil dieser Seite als landwirtschaftlich genutztes
Gelände an? der ebenfalls Birkenberg heißt.

Die Flanken des Berges sind kein Bestandteil des Gewanns Birkenberg. So zählt


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