Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 93
(PDF, 57 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0093
- Bartli Ber(n)wart 1344 (Nachträge), 1409_

-ÖttliBer(n) wart 1409_

- Hans Bernwart 1409

- Berchtold von Münster, Bürger zu Todtnau: erwirbt 1332 Besitz zu Ellighofen,
die von Münster von Tottenowe 1344 (1409)

- Steheiii nach 1368, vgl. (Heinrich) Steheli und Todtnauer Schmelzhütte (1421)
(s. u. Exkurs)

- Vischli 1344 Besitz in Bollschweil; evtl. Identität mit Cueni Vischli von Todtnau
und vielleicht Nachfahre (Enkel) des Schmelzers Gunteran von Bollschweil
(1317), vgl.Anm. 174_

- die von Herbolzhein: sie besaßen vor 1332 ein Gut zu Ellighofen/Bollschweil, das
über St. Clara (Freiburg) als Zwischenbesitzer 1332 an Berchtold von Münster zu
Tottenowe gelangte. Anfang des 14. Jahrhunderts gab es in Todtnau einen Meister
(= Schmelzmeister?) Hans von Herbolzheim, der vielleicht mit dem 1337 in
Freiburg als Zeuge genannten Meister Johann von Herbolzhein identisch ist.190

- die von Rinuelden 1344, 1368, 1409, Verbindung zum Werkhoß (s. u. Exkurs)

Exkurs zu möglichen Bergwerks verwandten:

1) Priorat St. Ulrich: der Schlichtungsvertrag zwischen dem Bischof von Straßburg,
St. Ulrich und Snewlin Bernlapp im Jahr 1292 läßt, wie oben gezeigt, auf die Beteiligung
des Priorates in irgendeiner Form am Unternehmen Birkiberg schließen. Den
im Jahr zuvor von den Inspektoren aus Cluny beanstandeten Verkauf eines nahegelegenen
Waldes hatte der Prior eigenmächtig, ja gegen den Willen seiner Mitbrüder
getätigt, und in den folgenden 30 Jahren verzeichneten Clunys Inspektoren immer
von neuem und vor allem nach 1320 die sich häufenden Schulden St. Ulrichs. Sollte
etwa eine aktive Beteiligung des Priors als Gewerke im fraglichen Zeitraum mit riskanten
Einsätzen (würf) den Schuldenberg mitverursacht haben? 1321 war die Do-
mus de Cella z.B. mit 46 Pfund verschuldet. Der Prior liefere dem Gläubiger hundert
mit Korn beladene Pferde zur Abtragung der Schulden, welche sich dennoch
nicht vermindert hätten. Zusätzlich seien weitere 30 Pferdelasten Korn aus der Zeit
des früheren Priors zu liefern; der jetzige Amtsträger habe die Anweisungen des Vorjahres
nicht beachtet und müsse binnen Jahresfrist die Schulden tilgen und dürfe absolut
keine neuen Veräußerungen zur Aufnahme von Krediten tätigen: item inhibeant
diffinitores dicto priori ut de cetero alias alienationes facere non attentet. Gleichwohl
stand das Priorat drei Jahre später mit 300 Pfund in der Kreide. Unter anderem
stammten 60 Mark Silber von einem gewissen Bürger (cuidam burgensi), welcher
dafür jährlich 30 mit Korn beladene Pferde erhielt. Hierbei handelte es sich vermutlich
noch um dieselbe Verpflichtung wie 1321. Es ist in erster Linie an die eng mit
Birkiberg verbundenen Freiburger Bürger Snewlin Bernlapp oder Johann Snewlin
Gresser als Gläubiger zu denken. 1325 wird Heinrich von Kilchheim, ein weiterer
Freiburger Bürger, zum Gläubiger St. Ulrichs über 40 Mark Silber, wofür das Priorat
auf Wiederlösung einen Roggen- und Weinzins einräumte. Im Sommer 1330 schritt

93


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0093