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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 99
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0099
das Säckinger Zinsverzeichnis über den Hof zu Schliengen in seinem Anhang
den Namen eines kleinen Waldstückes an dem bvtarse fest, welches heute Büu
tars heißt und völlig dem Bollschweiler Bitterst in dessen ältester Schreibweise
Büttars entspricht. Das Bestimmungswort bvt (Hagebutte) scheint wohl auch in
dem kurz zuvor aufgeführten, noch immer bestehenden Buttenberg und den
dicht dahinter genannten Buttenmatten und dem Buttenboden zu stecken.211

- Bürstel, 1795: BurscheL212 Burgstall zeigt den Platz einer alten Befestigung an.
-* DiethelmsrÄti, 1318: zwischen Aubach und Gründenbächle, vermutlich das heutige
Gütle, nach dem Freiherrn Diethelm von Staufen (f 1277),

-* Eichacker, 1463, 1472, 1475, 1480, 1542 und 1564: Eychacker; 1530, 1627:
Eychackher; 1692: ein Juch. Agger aufm Aichagger; er stieß auf den Allmendweg
zum Vorderen bümberg (Biemberg), erstreckte sich also zwischen Ellighofen
und dem Unterdorf. Dort wird 1612 bezeichnenderweise die Eichelmast
erwähnt: das Eckerit in dem Waldt zue Bollweiler, der Büemberg genannt. Der
Eichacker war Teil des Mannlehens Birkiberg*213

- Eichhalde, heutiger Gewannname für den gegenüber dem Birkenberg auf der Gegenseite
des Möhlintales aufsteigenden Berghang. Die Eichhalde war vielleicht
in dem 1318 getauschten Bezirk der Meisters Halden (Käpelledobel und Käppe-
lehalde und der davor liegende Talboden) mit enthalten.
-* Eichmatten, 1318: Snewlin Bernlapp übergibt den Bollschweilern im Tausch
auch die matten, die ich kauffte Von Peter dem Müntzmeister [er war Pfarrherr zu
Bollschweil gewesen], die ligen in der Eichmatten. Unklar ist, ob sie in der Nähe
der anschließend genannten Kirchmatten oder wegen der Baumart u.U. im
Waldtal der Möhlin zu suchen sind. Um 1330 sind die Erben Vogt Burkharts Inhaber
von eineinhalb Juchart an der Eichmatten. Vgl. Eichhalde und Eichacker.

- im Einsiedler, heute noch gängiger Flurname zwischen Dorfmitte und Griesbach.

1463: am einsideler; desgL 1472, 1475, 1480. 1507: Einsidler; 1530: Eynsidler;
1564: am Einsidler; 1570: im Einsidler; 1627: am Einsiedler; 1644: im Einsiedler
.214 Zweieinhalb Juchart davon waren ein Bestandteil des Mannlehens Birki-
berg,

-Ellighofen, 1277: Ellinchon; 1344: Ellikoven; 1570 (2): Elickhoffen.™
-* Enstal, es befand sich hinter den Silbermatten (s.d.) und ist vermutlich der heutige
Langdobel; 1318: Silbermatten vor dem Emstal (vgl. Silbermatten).
-* Fladenmatte, 1318: Fladenmatten. Diese bis 1318 dem Snewlin Bernlapp
gehörende Flur lag ze Birchenberg an dem Thal, d.h. entlang der Möhlin. Wahrscheinlich
befand sie sich aber nicht direkt unterhalb des Berges, da ja gerade
dieser Abschnitt dem Wasserlauf folgend bis 1318 Allmende der Bollschweil
war und durch Tausch an Snewlin-Bernlapp fiel; so ist sie unweit unterhalb im
Bereich der Einmündung des Aubachs in die Möhlin bzw. den „Birkibach" zu
lokalisieren. Jedenfalls geht aus der Urkunde von 1318 auch hervor, daß auf die
Fladenmatte talauswärts die Silbennatten, die da ligt Vor Enßthal, folgte (s.d.).
Möglicherweise enthält der Name Fladenmatte einen Personennamen.

- Gitte, 1339: by dem Markstein an Güti; 1368: die Gütti; 1570: Gütte216; heute:

Gitte und Gittehoß

- Golden Gründle, 1756: das güldene Gründlin/das Golden Gründtie; 1786: GoU

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