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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 106
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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weil bei einem Vergleich zwischen Wolf Wilhelm Schnewlin Bernlapp und der
Gemeinde eine aigentumliche Ziegelhütten bezeugt und 1689 ist die Ziegelfuhr
von Bollschweil nach Freiburg oder Sant Ulrich erwähnt.243 Der Flurname geht
also nicht auf römerzeitliche Scherbenfunde zurück, sondern vielmehr auf die
örtliche Ziegelherstellung, deren Anfänge vielleicht ins Mittelalter zurückreichen
und dann auch im Zusammenhang mit den Verhüttungswerken stehen
könnten, die einen gewissen Bedarf an gebrannten Ziegeln hatten. Vgl Leimgrube
,

- Ziegelmatten, 1644: in der Ziegelmatten. Das Gelände ist im Bereich Bachmatten
und Reppe zwischen Schulbach und Möhlin gelegen.244

Anmerkungen

1 Heiko Wagner, Mittelalterliche Bleierzverhüttung in Bollschweil, Kreis Breisgau-Hochschwarz»
wald? in Archäologische Ausgrabungen in Baden-WürtL 1993, S, 320-323, und Ulrich Zimmer-
mann, Früher Bergbau in Bollschweil. Zum Stand der montanarchäologischen Untersuchungen im
Möhlintal, in: Bollschweil, Chronik des Ortes Bd. 1, 1993, und mdl. MitteiL über den neuesten Stand
der Untersuchungen (1995),

2 Birkenberg-Eck, GLA 229/11104 (1788).

3 Friedrich Hefele (Hg,), Freiburger Urkundenbuch (im folgenden FrU), Bd. 3, N°490S. 369, Anm.
a(1318Dez. 13).

4 1291 Feb.3,FrU,Bd.2,N°101,S. 113.

^ 1318 März 2. Gem. Archiv Bollschweil (im folgenden GABoll) Urk. 1(1318 März 2, Abschrift des
17, Jahrhunderts.).

6 Vgl. Albrecht Schlageter, Zur Geschichte des Bergbaus im Umkreis des Belchen, in: Der Bel-
chen im Schwarzwald. Geschichtlich naturkundliche Monographie, in der Reihe: Die Natur- und
Landschaftsschutzgebiete Baden-Württembergs Bd. 13, 1989, S. 127-310, hier S. 133.

7 an dem Meliberg: Die Adelhauser Urbare von 1327 u. 1423, hg. von Norbert Ohler (Veröffentli-
chungen aus demArchiv der Stadt Freiburg i.Br., Bd. 18), 1988, S. 195, Sp. 415 und S. 266, Sp. 187;
GLA 21/Bollschweil (1495, IV. 28). Hier erscheint erstmals die neue Namensform Öllenberg, bei
welcher das anlautende m mit dem Dativ m des Artikels verschmolz und als dessen Teil verstanden
wurde: im Mellinberg > im Ellenberg. Der zum Berg hinaufführende Pfad hatte damals noch die alte
Namensform bewahrt: vf das Melypfad, das in den ollenberg gat, hindan an deß Kilchspelß almend
vnd oben an denfelsen, den man nempt den Huwenstein (GLA 21/Bollschweil, 1495 Apr. 28),

8 Vgl.H. Bächtoldt-Stäubli, Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Bd. 1 (1987), Sp. 1335
f.; Zft f. deutsches Altertum Bd. 4, 1845, S. 227.

9 1316 Aug. 22, Vidimus von 1444 Mai 5. GLA 14/5; vgl, Hermann Nehlsen, Die Freiburger Patrizier
-Familie Snewlin (Veröffentl. aus dem Arch. d. Stadt Freiburg i, Br„ Bd. 7), 1967, S. 51. Nehl-
sens Lesart Teninsteg ist falsch; im Original steht Tenninsteg,

10 GLA 67/1289, S. 30, vgl. J. E. Nothhelfer, Das ehemalige Priorat St. Ulrich im Breisgau. In: Frei
burger Diözesanarchiv, Bd. 14, 1881, S. 97-140, hier S. 111.

11 GLA 229/90098, Bl. 22.

12 StadtAF, A2 1367 Jan. 13:... oben an den feisen, den man nempt den Huwenstein; GLA 21 Bollschweil
(1495 Apr. 28); Stadt AF, A2 1367 Jan. 13: reben ...ob Guetikofen ob denflähen ob dem Huwen-
loch. Teilabdruck in: Urk, HGSP Freiburg, 1900* Bd. 2, S. 261 f. Dort die Erklärung als „Eulenloch,
Höhle in der Felswand beim Kuckucksbad**,

13 GLA 21/837 (1444 Okt. 30); GLA 44/9097 (1472 Mai 2% weitere Verleihungen unterm 7. Okt. 1454
(leicht verkürzt), 13. Okt. 1567 und letztmals 1651 (GLA 21/Bollschweil).

14 1Q28o.T.,J.Trouillat, Monuments de Thistoire de Fanden evSche" de Bäle, Bd. 1,N°103,S. 161.
" 1139 Apr. 14., Trouillat (wie Anm. 14) Bd. 1, N° 182, S. 274-276.

16 GLA 11/491 (1396 Mai 9).

i? Arch. depart. Haut-Rhin, Colmar, SeneC, N° 2/4, S. 6,
^ StadtAF, AI XVI (Oberried) 1395 (Dingrodel) Bl. 7V.

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