Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 44
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wähnten Briefsammlung Archives departementales du Haut-Rhin, 24 H 1/3 (hierzu siehe Anm. 27),
auf fol. 12v die Anrede Der Edlen wol gebomen frowen frow Radigunda von grecz her Jörgen
gosszenbrotz seligen verloszene wittwe vnszer recht lieben frowen vnd mütter findet, die vermutlich
den Eingang eines Briefes wiedergibt (darunter die Notiz [von anderer Hand]: myner recht lieben
frowen vnd swester). Hierzu siehe Haenn (wie Anm. 27), Bd. 1, S. 24, 76, 129; Bd. 2, S. 44.
Radigunda dürfte mit Radegunda Eckenbergerin, der Witwe Georg/Jörg Gossembrots, identisch
sein, wobei der Zusatz von grecz an jenen Konventualen Thoman genant von gertzen (Thomas Gertzner
, gest. 1468) denken lässt, der im Jahr 1463 die heute in der Colmarer Stadtbibliothek lagernde
Papierhandschrift Ms 332 schrieb (Eintrag auf fol. 215r: In dem Ixiij Jar Diss püchlin ist geschriben
[...] von bruoder Thoman genant von gertzen Conuent bruoder zuo sant volrich {...] Geschriben in
augspurg Zuo Sant volrich [...]). Der Überlieferungsträger stammt also aus dem Augsburger Benediktinerstift
St. Ulrich und Afra. Hierzu siehe Geith: Eine deutsche Übersetzung der Vita Sancti
Udalrici (wie Anm. 10), S. 114. - Die soeben ins Feld geführten Daten und Fakten zeigen, dass
Dorothea von Kippenheim nicht nur im unmittelbaren Umfeld einer Tochter Sigismund Gossembrots
lebte, sondern auch Texte ins Deutsche übersetzte, die aus Augsburg stammten (hierzu siehe
Anm. 52). Möglicherweise würde eine Auswertung der im Codex 717 II überlieferten Stücke zur
Aufdeckung weiterer derartiger Beziehungen führen und Indizien für die Existenz intensiver überregionaler
Kontakte zutage fördern.

57 Hierzu siehe die voraufgehende Anm.

58 Einführende Literatur zu Autor und Werk: Wolfgang Walliczek: Art. Rudolf von Ems. In: Die
deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd. 8,21992, Sp. 322-345.

59 Ausgabe: Rudolfs von Ems Weltchronik. Aus der Wernigeroder Handschrift. Hg. von Gustav
Eiirismann (Deutsche Texte des Mittelalters 20). Berlin 1915; zu diesem Werk siehe Wallic/.hk
(wie Anm. 58), Sp. 338-342, 345 (Lit.); weiter: Michael Bärmann: Fragmente einer Literaturlandschaft
? Die breisgauischen 'Elefanten-Brakteaten' als Rezeptionszeugnisse des mittelalterlichen
Alexanderstoffes. In: Die Stadtwüstung Münster im Breisgau (im Druck). Weitere Literatur in den
folgenden Anmerkungen.

60 Hierzu siehe Ernst Förstemann: Die Gräflich Stolbergische Bibliothek zu Wernigerode. Nordhausen
1866, Nr. Zb 34, S. 113; weiter: Rudolfs von Ems Weltchronik (wie Anm. 59), S. XI.

61 Bayerische Staatsbibliothek München, cgm 8345; neuere Literatur: Jörn-Uwe Günther: Die illustrierten
mittelhochdeutschen Weltchronikhandschriften in Versen. Katalog der Handschriften und
Einordnung der Illustrationen in die Bildüberlieferung (tuduv-Studien. Reihe Kunstgeschichte 48).
München 1993, S. 266-272.

62 Siehe Rudolfs von Ems Weltchronik (wie Anm. 59), S. XII ff., wobei die Zeitstellung der auf S. XII
erwähnten Einträge (Ehrismann: „unleserlicher Besitzername in der Schrift des 15. Jahrhunderts"
auf der „Rückseite des Vorderdeckels links unten"; Eintrag „Maria boner [?]" in der „oberen Hälfte"
„der Vorderseite des Papier-Vorsetzblattes"; Eintrag „J B Schmidlin kauff Ich ... hant [?] vmb
2/. Rl. [17. Jh.] auf der „Vorderseite des ersten Pergamentblattes, oberhalb des Bildes") unsicher
bleibt. So ist beispielsweise der Eintrag „J B Schmidlin" mit einiger Wahrscheinlichkeit auf einen
Johann Baptist Franz Maria Schmidlin zu beziehen, dessen Taufe für den 1. Februar 1697 belegt ist!
Hierzu siehe Peter Johannes Weber: Die Familien Schmidlin. Zwei vorderösterreichische Beamtenfamilien
vom Elsaß bis nach Wien. In: Die Habsburger im deutschen Südwesten. Neue Forschungen
zur Geschichte Vorderösterreichs. Hg. von Franz Quarthal und Gerhard Faix. Stuttgart
2000, S. 365^14, hier S. 411.

63 Aufgrund der uns heute zur Verfügung stehenden Quellenzeugnisse würde ich grundsätzlich dafür
plädieren, die mögliche Zeitstellung der Notizen auf das frühe 16. Jahrhundert auszudehnen. Hierzu
siehe das Folgende.

64 Hierzu siehe den entsprechenden Hinweis von Martina Backes: Literarische Interessenbildung im
mittelalterlichen Südwesten am Beispiel der Stadt Freiburg/Br. In: Ze hove und an der sträzen. Die
deutsche Literatur des Mittelalters und ihr „Sitz im Leben". Festschrift für Volker Schupp zum 65.
Geburtstag. Hg. von Anna Keck und Theodor Nolte. Stuttgart/Leipzig 1999, S. 1-11, hier S. 11.

65 Bayerische Staatsbibliothek München, cgm 8345, fol. 266v; Wiedergabe des Eintrags nach: Rudolfs
von Ems Weltchronik (wie Anm. 59), S. XIII f.

66 Hierzu siehe ebd., S. XIII, Anm. Die von Ehrismann ins Feld geführten Alternativkandidaten (ein
seit dem Jahr 1523 bezeugter und 1568 verstorbener Johann Christoph von Falkenstein zu Bechburg

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