Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 143
(PDF, 59 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2001/0143
30 Vgl. Erwin Oberländer: Sowjetpatriotismus und Geschichte. Eine Dokumentation. Köln 1967. Zu
den inhaltlichen Veränderungen des Patriotismus sei nur auf die Filme „Alexander Newski" (1938)
oder „Iwan der Schreckliche" (1944-1946) von Sergei Eisenstein (1898-1948) hingewiesen. Hier
stehen die großen „Führer" im Vordergrund, um die Tradition deutlich zu machen, in der sich Stalin
sah (dass es sich dennoch um bedeutende Filme handelt und Eisenstein durchaus nicht immer in
das ideologisch gewünschte Bild passte, steht auf einem anderen Blatt; namentlich der 2. Teil des
„Iwan", der auch dessen Grausamkeit und Terror zeigt, verfiel der Verdammung seitens der Partei
und konnte erst seit 1958 öffentlich gezeigt werden). Vgl. Krusche/Labenski/Nagel: Filmlexikon,
S. 33-34, 332-333.

31 Simeon Dmitrewski berichtete in dem Gespräch, in der Kirche sei ein Schwimmbad eingerichtet
worden. Möglicherweise verwechselte er sie hier mit der Petri-Kirche.

32 Haumann: Geschichte Rußlands, S. 549-575; Manfred Hildermeier: Geschichte der Sowjetunion
1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates. München 1998, S.
368-377.

33 Vgl. als Beispiel John Scott in: Die Sowjetunion. Von der Oktoberrevolution bis zu Stalins Tod.
Band 2: Wirtschaft und Gesellschaft. Hg. von Helmut Altrichter und Heiko Haumann. München
1987, S. 350.

34 Die kritische Stimmung gegenüber Stalin war damals in der Partei ziemlich ausgeprägt, da man
intern durchaus wusste, welche Katastrophe der Umbruch von 1929 bedeutet hatte. Es gab auch
oppositionelle Strömungen, die bis in den Kreis der bisherigen Stalin-Anhänger hineinreichten.
Allerdings konnten sie sich nicht - soweit wir dies derzeit wissen - zu festen Organisationen verdichten
. Vgl. Haumann: Geschichte Rußlands, S. 565-566; Hildermeier: Geschichte der Sowjetunion
, S. 444-447.

35 Vgl. - auch zum folgenden - Haumann: Geschichte Rußlands, S. 559-575; Hildermeier: Geschichte
der Sowjetunion, S. 447-463; Robert Conquest: The Great Terror. A. Reassessment. New
York, Oxford 1990; Stalinist Terror. New Perspectives. Hg. von J. Arch Getty und Roberta T.
Manning. Cambridge u. a. 1993; J. Arch Getty, Oleg V Naumov: The Road to Terror. Stalin and
the Self-Destruction of the Bolsheviks, 1932-1939. New Häven, London 1999. Zum Forschungsstand
über den Stalinismus: Stalinismus. Neue Forschungen und Konzepte. Hg. von Stefan Plaggenborg
. Berlin 1998; Stalinismus vor dem Zweiten Weltkrieg. Neue Wege der Forschung. Hg. von
Manfred Hildermeier. München 1998; Stalinismus. New Directions. Hg. von Sheila Fitzpatrick.
New York, London 1999. Ein Beispiel zur Terrorwelle in Leningrad: Lesley A. Rimmel: A Micro-
cosm of Terror, or Class Warfare in Leningrad: The March 1935 Exile of „Alien Elements". In: Jahrbücher
für Geschichte Osteuropas 48 (2000), S. 528-551. Zur Bedeutung der Denunziationen vgl.
verschiedene Aufsätze in: Accusatory Practices. Denunciation in Modern European History,
1789-1989. Hg. von Sheila Fitzpatrick und Robert Gellately. Chicago, London 1997.

36 Torgsin = magasin dlja torgowli s inostranzami (Geschäft für den Handel mit Ausländern).

37 Rokossowski war selbst von 1937 bis 1941 in Haft gewesen. 1944 wurde er zum Marschall ernannt.
Von 1949 bis 1956 war er Oberbefehlshaber der polnischen Armee und polnischer Verteidigungsminister
; nach dem „polnischen Oktober" von 1956 musste er diese Ämter aufgeben (vgl. Jörg K.
Hoensch: Sozialistische Osteuropa-Politik 1945-1975. Kronberg 1977, S. 83, 114, 128-130). Zum
Schicksal von Molotows Frau Polina Schemtschuschina, die 1941 ihren Status als Kandidatin des
Zentralkomitees verlor, 1948 aus der Partei ausgeschlossen, 1949 verhaftet, dann zu fünf Jahren Lagerhaft
verurteilt und nach Stalins Tod 1953 wieder in die Partei aufgenommen wurde, vgl. Arno
Lustiger: Rotbuch: Stalin und die Juden. Die tragische Geschichte des Jüdischen Antifaschistischen
Komitees und der sowjetischen Juden. Berlin 1998, S. 163, 206, 218-220, 223-225, 227, 242, 269.
Molotow war 1930-1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare sowie 1939-1949 und
1953-1956 Volkskommissar des Äußeren bzw. Außenminister, Kalinin 1919-1946 Staatsoberhaupt.

38 Simeon M. Dmitrewski hatte seinen Verwandten in Baden eine eigene deutsche Übersetzung dieses
Schreibens wie der im folgenden zitierten Dokumente mitgebracht. Dankenswerterweise hat er mir
davon Kopien überlassen. Das russische Original lag mir nicht vor.

39 Zu Binz und Specht liegen Meldekarten im Stadtarchiv Freiburg. In beiden Fällen gibt es noch weitere
Personen gleichen Namens, die aber m. E. ausscheiden. Der Kaufmann Karl Binz wurde in Freiburg
geboren, der als Lehramtspraktikant bzw. Prof. bezeichnete Dr. Hans Specht in Überlingen.

40 Vgl. Entstalinierung. Der XX. Parteitag der KPdSU und seine Folgen. Hg. von Reinhard Crusius

143


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2001/0143