Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 295
(PDF, 59 MB)
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täuserstraße am Sandfang. Ein Musterhaus wurde am Bertoldsbrunnen errichtet, dort
wo heute das „Zigarrenhaus Freytag" steht. Vier Baublöcke mit je sechs Wohneinheiten
wurden meist in Eigenleistung an der Breisacherstraße gebaut, doch nach wenigen
Jahren wieder entfernt, da sie „weder den Wünschen der Bevölkerung noch
der Stadtverwaltung" entsprachen. Man wollte schnell die Ärmlichkeit überwinden.
Die schlichten Holzhäuser von 1947 an der Oberen Lachen am Westrand der Mooswaldsiedlung
wurden erst Mitte der 90er Jahre durch zeitgemäße und komfortablere
Neubauten ersetzt.

In der Innenstadt entstanden ebenfalls sehr schnell eingeschossige Behelfsbauten
mit Geschäften - besonders an der Bertold- und Rotteckstraße - bewusst als Provisorien
. Sie sollten später potentiellen Neubauten weichen, die dann den Festsetzungen
des Bebauungsplanes von 1949 entsprachen. Ein Relikt dieser Zeit - fast ein
Baudenkmal - steht heute noch an der Eisenstraße südlich des Münsterplatzes.

In den Obergeschossen wurden in der Regel Wohnungen ausgewiesen, die auch
von den Eigentümern genutzt, aber später zu Büros und Praxen umfunktioniert wurden
. Nicht jeder wollte das viergeschossige Baurecht ausschöpfen, sondern gab sich
mit drei Stockwerken zufrieden („Hemden Herr" und Juwelier Nittel), weil man sich
damals nicht „verschulden" wollte.

Im Wesentlichen wurden Anfang der 50er-Jahre die Bauten im Sinne Schlippes
der Tradition entsprechend mit den drei Freiburger Gestaltungskriterien errichtet:

Abb. 7 Laden der Firma Westhoff in einem ehemaligen Behelfsbau der Nachkriegszeit an der Eisenstraße
(Photo des Autors)

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