Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
122.2003
Seite: 9
(PDF, 58 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2003/0009
Chronologie zu Kirchen und Geistlichen in Köndringen

Von

Hanspeter Zehner

7.-8. Jahrhundert

Aufgrund einer Nachricht aus dem ersten Drittel des zwölften Jahrhunderts wissen wir, dass
Köndringen eine Martinskirche hatte. Das lässt auf eine frühe Kirchengründung unter fränkischem
Einfluss schließen.1 Leo Schmidt vermutet einen Ursprung im 7./8. Jahrhundert.2

1128

Erstmals wird eine dem heiligen Martin geweihte Kirche in Köndringen genannt,3 für die das
Kloster Schuttern bereits vor 1128 das Patronat erhalten hatte.4

28. Oktober 1136

Papst Innozenz II. bestätigt sämtliche Besitzungen monasterii Scuturense (Schuttern),5 darunter
auch ecclesiam Cunringen.

1187

Burcardus de Cunringen plebanus wird genannt.6
7275

Papst Gregor X. lässt ein Erhebungsregister7 erstellen, das auch Verzeichnis für den Einzug eines
Kreuzzugszehnten genannt wird.8 Darin wird mitgeteilt, dass der Pfarrer von Chunringen,
das zum decanatu Gloter gehört, in zwei Abgaben jeweils eine Mark Konstanzer Gewichts gezahlt
habe.

1308

Die Konstanzer Domherren sehen sich gezwungen, den vierten Teil des Zehnten, Quart oder
Zehntquart genannt, in Köndringen für 10 Mark Silber an den dortigen Kirchherren zu verkaufen
, um die Schulden zu begleichen, die ihr Bischof bei seiner Ernennung in Rom gemacht
hatte.9

1 Wolfgang Müller: Die Anfänge des Christentums und der Pfarrorganisation im Breisgau. In: Schau-ins-Land
94/95, 1976/77, S. 124.

2 Leo Schmidt: Baugeschichtlicher Rundgang durch die Gemeinde Teningen. In: Teningen - Ein Heimatbuch.
Teningen 1990, S.307.

3 Peter Hillenbrand: Baugeschichte (der Köndringer Kirche). In: Kirchenrenovierung 1984, Evangelische Kirche
Köndringen. Teningen 1984, S. 18.

4 Siegfried Peter: Die Kirchengemeinde Köndringen. In: Köndringen - Lebensbild einer Dorfgemeinschaft des
Unteren Breisgaus 977-1977. 1000 Jahre Köndringen - Nimburg. Teningen 1977, S. 29.

5 Regesta Badensia. Urkunden des Großherzoglich Badischen Generallandesarchivs. Hg. von Carl Georg
Dümge. Karlsruhe 1836, S. 37.

6 Eduard Carl Heinrich Heyck: Geschichte der Herzoge von Zähringen. Karlsruhe 1891. ND 1980 mit Anhang:
Ders.: Urkunden, Siegel und Wappen der Herzoge von Zähringen, S. 24.

7 Liber decimationis cleri Constanciensis pro Papa de anno 1275. In: Freiburger Diözesan-Archiv (FDA) 1, 1865,
S. 203.

8 Müller (wie Anm. 1), S. 124.

9 DIETER GEUENICH: Die Geschichte von Aspen und Köndringen im Mittelalter (500-1500). In: Teningen -
Ein Heimatbuch. Teningen 1990 (künftig GEUENICH 1990), S. 40. Die Zehntquart konnte nur jedes vierte Jahr
vom Bischof beansprucht werden. Vgl. dazu Müller (wie Anm. 1), S. 124, Anm. 77.

9


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2003/0009