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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
123.2004
Seite: 21
(PDF, 49 MB)
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Abb. 2 Stadtplan vor 1944 mit Eintragung des Peterhofareals
(LDA, Außenstelle Freiburg, Eintragungen Lübbecke)

ler-, Kittel- und Löwengasse (Niemens-, Peter- und Löwenstraße) acht Grundstücke auf.4
Eine erste Baumaßnahme des Klosters könnte in die Zeit bald nach dem Häuserkauf fallen:
die Errichtung des hofseitigen Wendeltreppenturms (Abbildung 3b). Der „Schneck", wie er in
zeitgenössischen Quellen genannt wird, ist so schlicht, dass er um 1500 erbaut worden sein
könnte. Wendeltreppentürme zeichneten vor allem öffentliche Gebäude oder Bauten der Oberschicht
aus,5 wie das Alte Rathaus (Rathausplatz 2, Turm 1557-1558) oder das Haus „Zur
Häxen" (Schusterstr. 33, vermutlich nach 1519).6

Klosterhof zwischen Spätmittelalter und Renaissance - Der Umbau 1585/87

Bis 1565 erwarb St. Peter noch sechs weitere Liegenschaften, so dass bei Amtsantritt des Abtes
Johannes Joachim Mynsinger (1580-1585) ein großer zusammenhängender Grundbesitz im

4 Erstes überliefertes Herrschaftsrechtbuch von 1473-1504, Stadtarchiv Freiburg (StadtAF), El AIV d 1, fol. 9r,
9v und lOv.

5 Wilhelm Arnold Tschira: Treppen in Alt-Freiburger Bürgerbauten. In: Mein Heimatland 3, 1930, S. 80-87,
hier S. 81. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Freiburg zwölf Gebäude mit solchen spätmittelalterlichen Treppentürmen
, vgl. Ulrike B. Gollnick/Frank Lübbecke: Eine bequembliche Logierung. Das Freiburger Haus
„Zum Herzog" in neun Jahrhunderten (Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg i. Br. 32), Freiburg
2001, S. 76-82.

6 Tschira (wie Anm. 5), S. 84 f. („Baseler Hof) und S. 83 (Schusterstr. 33). Tschira vermutet, dass die Wendeltreppe
im Haus „Zur Häxen" im 15. Jahrhundert entstand. Wahrscheinlicher ist ihre Entstehung um 1519 (den-
drochronologisch datierter Umbau) oder nach 1551, als der neue Eigentümer David vom Stein das Haus umgestalten
lässt.

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