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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 44
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Abb. 4 Karte von Oberbergen aus dem Jahr 1773. Die Dorfstraße verläuft heute noch völlig gleich, der Bach
ist nicht mehr sichtbar. Das große Gebäude links von der Kirche, oberhalb des Bachs, war der „Hirschen". Er ist
2005 abgerissen worden. Die Gasthäuser „Adler" und „Rebstock" existierten noch nicht (GLA, 70, Zugang 1909

Oberbergen Nr. 19/12 [Ausschnitt])

Anders in Gottenheim: Die Postroute von Freiburg nach Breisach führte seit 1490 durch dieses
Dorf, am Rande des Kaiserstuhls entlang. Dort befand sich im 15. Jahrhundert auch schon
eine drinkstub. Oberbergen lag jedoch nicht an dieser Strecke, und selbst als im 16. Jahrhundert
unter Lazarus von Schwendi eine Fähre den Rheinübergang bei Burkheim ermöglichte,
scheute so mancher den steilen Anstieg von Oberschaffhausen über die Kuppe des Vogelsang.
Außerdem war diese Straße bis ins 19. Jahrhundert immer wieder unpassierbar und wird im 17.
Jahrhundert lediglich als Freyburger Pfadt bezeichnet, war also nicht zu einem breiteren Weg
ausgebaut.22 Die Landstraße durch Oberbergen hat heute noch denselben Verlauf wie vor Hunderten
von Jahren; wegen des sumpfigen Geländes konnte die Straße nicht unten im Talgang
verlaufen, sondern leicht erhöht entlang des Bergs. Nicht jedoch in Vogtsburg. Dort zweigte die
alte Landstraße einst vor der Kirche ab. Heute noch ist dieser „alte Weg" vorhanden, mit 7 m
breiter als gewöhnliche Flurwege. Die derzeitige Fahrstraße nimmt einen anderen Verlauf. Eine
größere Bedeutung erreichte das Dorf spätestens, als 1806 dort eine Zollstelle eingerichtet
wurde. 1701 war von den Handeltreibenden der Zoll in Rotweil gefordert worden, davor in
Jechtingen an der Verbindungsstraße zwischen Riegel und Burkheim.23

22 GLA, 229/77133.

23 Rothweil (wie Anm. 15), S. 94; Kreisbeschreibung (wie Anm. 3), Bd. II/2, S. 843.

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