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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 56
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persönlichen Rechtes, das nicht auf der Wirtschaft selbst lag. Daher musste sich sein Sohn Ludwig
nach der Übernahme 1896 ebenfalls um eine solche bemühen. Nur vier Jahre lang führte
er das Gasthaus, dann ging es im März 1900 an Adolf Leber über. Dieser baute 1903 das Haus
um. Die strengen Feuervorschriften erforderten es, einen Brandgiebel zwischen der Wirtschaft
und dem Ökonomiegebäude einzuziehen.

Der „Rebstock" (Abb. 8) überdauerte beide Weltkriege. Im März 1948 erhielt die Familie
Leber erneut die Genehmigung, das Gasthaus mit den Fremdenzimmern an der Hauptstraße 20
weiter zu betreiben. 1988 starb Adolf Leber (• 1912), danach ging die Wirtschaft an die Erbengemeinschaft
über. 1995 verkaufte Sofie Leber das Haus an Franz Keller. Im Laufe der
nächsten Jahre wurde es zu einem „Fußball-Lokal" umgebaut. Das Gasthaus stellt heute eine
ansprechende Alternative zu dem gegenüberliegenden Gourmetrestaurant dar, mit inzwischen
fast in Vergessenheit geratenen badischen Gerichten.

Die Familie Keller im 19. Jahrhundert

Kehren wir zurück zur Familie Keller, deren Genealogie sich gesichert bis ins ausgehende 17.
Jahrhundert nachvollziehen lässt. Genannt werden nur die direkten Vorfahren der heute auf dem
„Adler" ansässigen Familie.

Johann Georg Keller

* vor 1700, ... t 11.12.1745

I

Christian Keller

* 26.07.1725, f 08.02.1773

I

Franz Josef Keller

* 25.04.1751, f 19.10.1827

I

Franz Anton Keller

* 30.03.1781, t 10.03.1846

I

Benjamin Keller

* 05.06.1819, f 17.12.1885

I

Franz Anton Keller

* 19.12.1860, t 16.12.1929

I

Franz Keller

* 04.04.1927

I

Friedrich Walter (Fritz) Keller

* 02.04.1957

Im Verlauf von über 100 Jahren finden sich in Oberbergen immer mehr Personen mit dem
Namen Keller. Im Steuerbuch von 1829 werden schon sechs Bürger genannt (in Klammern ihr
Steuervermögen in Gulden):61 Alois (850), Franz Anton (2.850),62 Joseph (300), Mathis
(2.300), Roman jun. (1.650) und Wendolin (1.650). Franz Anton Keller, geb. 1781, war der
wohlhabendste von allen; er besaß auch die meisten Reben. Er war der Sohn von Franz Josef

61 GemeindeAO, IV. 3, 100. Das Vermögen wurde aufgrund der zu leistenden Abgabe von 1 Kreuzer auf 100 Gulden
errechnet.

62 In einer anderen Steuerliste wird er mit seinem vollen Namen Franz Anton geführt, GLA, 70 Oberbergen Nr. 7.

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