Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 135
(PDF, 44 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2006/0135
Der Oberrhein als Spielball der Politik

Beiträge zur Kulturgeschichte der französisch-badischen Rheinaue

Von
Helmut Volk

Neue Ansätze der Kulturlandschaftsforschung Oberrhein

In der bisherigen Betrachtung galt die Rheinaue als ein vom Fluss geprägter Landschaftsteil
des Rheintales, der sehr spät erst durch den Menschen grundlegend verändert wurde. Bilder aus
dem 19. Jahrhundert wie das Gemälde von Peter Birmann, einem Basler Landschaftsmaler, zeigen
den Rhein zwischen Istein und Basel als weitgehend unberührte Naturlandschaft (Abb. 1).
Von solchen Bildern ausgehend hält sich auch in der regionalen Sichtweise die Vorstellung von
der Naturaue Rhein, von urwaldähnlichen Auewäldern, von unzugänglichen, ungenutzten Inseln
und Uferbereichen. Besonders im Naturschutz und in Teilen der Bevölkerung am Rhein
wird diese Vorstellung aufrechterhalten. Dabei gibt es für das frühe 19. Jahrhundert aus zeitgenössischer
Betrachtungsweise Dokumente der Landschaftsmalerei, die zeigen, dass die
Landschaft der Rheinaue frei von Urwäldern war und ganz anders ausgesehen hat als Peter Birmann
sie in romantischer Verklärung inszeniert und überliefert hat (Abb. 2).

Abb. I Der romantische Landschaftsmaler Peter Birmann aus Basel hat um 1840 eine idealisierte, nicht der Wirklichkeit
entsprechende Auelandschaft abgebildet. Inselstruktur, Höhe und Dichte der Auewälder entsprechen nicht
der historischen Rheinauelandschaft um 1840 (aus: Volk 2003 [wie Anm. 2])

135


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2006/0135