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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 158
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Abb. I Freiburg im Breisgau, Ausschnitt aus dem Vögelschauplan des Joseph Wilhelm Lerch, 1852. Das einst im
Besitz von Johann Carl Christoph Schleip befindliche Gelände ist markiert (Augustinermuseum Freiburg, Inv. Nr.

D 2875; Bearbeitung Widmann)

stücke befanden sich teilweise auf dem Gelände der ehemaligen Vauban'schen Fortifikation.
die im Winter 1744/45 geschleift worden war. Das Haus Österreich hatte auf den Wiederaufbau
verzichtet und die zum Bau der Festung eingezogenen Grundstücke 1745 - sofern es möglich
war - an die ehemaligen Eigentümerfamilien zurückgegeben. Die Flächen wurden dann
vorwiegend landwirtschaftlich genutzt.

Schleip berichtet: Bei näherer Besichtigung des großen Hauses zeigte es sich, dass es in verwahrlostem
Zustand war. Ich selbst zog allein ins kleine Haus, ließ das große größtenteils abbrechen
, die eine Seite in die Höhe schrauben; kurz, ich war von morgens bis abends auf dem
Bauplatz. Als die Legitimationspapiere eingetroffen waren, fand die Hochzeit in kleinem
Kreise statt und beide zogen in unser reizendes Heim, ... angepflanzt mit 2Vi Morgen Reben,
einen Morgen Wiesen, Obstgarten Gemüsegarten, 400 verschiedene Obstbäume lt. mitten durch
floß ein kristallklarer Forellenbach, neben dem eine idillisch liegende Eremitage stand.11

Die bisher kinderlos gebliebene Pauline wurde schwanger. Doch als Spätgebärende hatte sie
eine schwere Geburt und trotz, sorgfältigster Behandlung verstarben der am 3. Februar 1862
geborene Sohn bereits am 6. Februar und zwei Tage später auch seine Mutter im Alter von 38
Jahren.18 Schleip war zutiefst erschüttert. Mit Frau und Kind musste er all seine Hoffnungen
begraben. Allein es musste weitergehen und so stürzte er sich in die Arbeit.

17 Ebd.
>* Ebd.

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