Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 1 St. Georg mit dem Georgsbanner und dem Reichswappen. Glasfenster aus der Freiburger Kartause (Kriegsverlust
), 1515/16 geschaffen von Hans Gitschmann gen. von Ropstein nach dem Entwurf von Hans Baidung Grien

(StadtAF, M 7092/2612).

- Bronzefigur des hl. Georg aus Bodenfunden in der Nußmannstraße (Abb. 2):38
Die Ende des 19. Jahrhunderts bei Bauarbeiten in der Nußmannstraße in Freiburg gefundene
Bronzefigur von nur 16 cm Höhe stellt den hl. Georg dar, wie er in Ritterrüstung auf dem
Drachen steht. Der jugendliche Ritter mit vollem Haupthaar und bartlosem Gesicht trägt statt
des Helms einen kleinen gewundenen Kranz. Sein rechter Unterarm mit der Lanze ist abgebrochen
; in der linken Hand hielt er wahrscheinlich ein Schwert, das ebenfalls nicht mehr
vorhanden ist. Der Drache scheint sich in den letzten Todeszuckungen aufzubäumen. Georg
und der Drache werden von einer kleinen Konsole getragen. Die Bronzefigur könnte im 16.
Jahrhundert entstanden sein, vielleicht von einem Leuchter stammend. Sie war nach der Auffindung
im Besitz von Carl von Gagg; ihr heutiger Aufbewahrungsort konnte nicht ermittelt
werden. 16. Jh.

38 Storck (wie Anm. 20), S. 11 und 29; Ferdinand Schober: Ein altes Bronzefigürchen, Ritter Georg darstellend.
In: Schau-ins-Land 27 (1900), S. 52f.

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