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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
126.2007
Seite: 60
(PDF, 57 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2007/0060
- Auf einer Medaille des Jahres 1734 sowie auf den Freiburger Patronatstalern von 1735 und
1739 sind die beiden „jüngeren" Stadtpatrone Lambert und Alexander abgebildet.76 Der Taler
von 1735 zeigt auf der Vorderseite eine Stadtansicht von Westen mit der Beschriftung
FRIBVRGUM BR1SGOIAE und darüber die Umschrift LaMbertl aLeXanDrlqVe aVXILIo
fLoreblt. Das darin enthaltene Chronogramm löst sich auf in die Jahreszahl 1735. Auf der
Rückseite sind Lambert von Lüttich (im Bischofsornat mit Bischofsstab) und der Märtyrer
Alexander (als römischer Soldat mit Martyrerpalme) zu sehen mit ihren Namen in der Umschrift
. Lambert hält einen Schild mit dem Freiburger Georgskreuz, Alexander einen Schild
mit dem österreichischen Wappen; unter den beiden Stadtpatronen steht PROTECTORES CI-
VIT. FRIBVRG BRISG. Der Patronatstaler von 1739 hat auf der Vorderseite eine Stadtansicht
von Süden mit der gleichen Beschriftung wie der Taler von 1735. allerdings ohne Chronogramm
. Die Rückseite unterscheidet sich von dem älteren Taler dadurch, dass hier Alexander
den Freiburger Schild und Lambert den österreichischen Schild hält; außerdem ist oben
das Datum der Münzprägung angegeben. 1734-1739

- Barocke Altartafel, wahrscheinlich aus dem Konstanzer Dominikanerinnenkloster Zoffingen
stammend:77

Seitlich des Hauptbildes mit der ungewöhnlichen Darstellung einer „Kommunion Mariens"
sind die Freiburger Stadtpatrone Lambert und Alexander abgebildet, Lambert im bischöflichen
Ornat mit Krummstab und Palme unter dem Freiburger Wappen sowie Alexander in
Feldherrenrüstung mit Schwert und Palme unter dem österreichischen Bindenschild. Die Beschriftung
in der Kartusche über dem Altarbild lautet: DEO MAR1AE LAMBERTO ETALEX-
ANDRO. Zu dieser offensichtlich auf Freiburg bezogenen Komposition heißt es im Ausstellungskatalog
von 1995 des Augustinermuseums: „... analog zu der 1589 gedruckten Ansicht
Freiburgs von Gregorius Sickinger, wo der ehemalige Stadtpatron Georg noch für Alexander
steht". Das Bild gehört zur Sammlung der Erzdiözese Freiburg. um 1750

- Intarsienbilder der Stadtpatrone Lambert und Alexander auf zwei Türen zu den oberen
Fächern des Sakristeischranks an der Südwand der Münstersakristei.78 vor 1770

- Arbeitsattest der Freiburger Leineweberzunft mit einer Ansicht der Stadt Freiburg, darüber
die Gottesmutter und die Stadtpatrone Lambert und Alexander:79

Es handelt sich um einen signierter Kupferstich, den der Freiburger Peter Mayer um 1770
nach Vorbildern von Nicolas de Fer und Gabriel Bodenehr gefertigt hat. um 1770

- Andachtsbild mit einer Ansicht der Stadt Freiburg im unteren Drittel, darüber die Gottesmutter
sowie rechts und links auf Wolken vor ihr kniend die Stadtpatrone Lambert und Alexander
. Die Bildunterschrift lautet: S. Lambertus S. Alexander Patroni Civitatis Friburgensis
Bris. Der signierte Kupferstich stammt von Peter Mayer.80 um 1770

76 Becker (wie Anm. 14), S. 36f. (mit weiteren Nachweisen); Rommel (wie Anm. 14), S. 31 und 20 sowie Freiburger
Münzblätter 2005, S. 13; Ders.: Die Münzen- und Medaillenstempel des Augustinermuseums in Freiburg
im Breisgau. Lingen/Ems 2000, S. 66f.

77 Abgebildet und beschrieben in: Gold, Perlen und Edel-Gestein ... - Reliquienkult und Klosterarbeiten im deutschen
Südwesten. Katalog zur Ausstellung im Augustinermuseum Freiburg. München 1995, S. 275f.

78 Hart (wie Anm. 11), Abb. 168.

7y Abbildung und Beschreibung des im Augustinermuseum aufbewahrten Originals bei Wehrens (wie Anm. 11),
S. 169f.

80 Abbildung bei Clauss (wie Anm. 7), S. 56. Beschreibung des gelegentlich im Kunsthandel vorkommenden kleinformatigen
Kupferstichs bei Wehrens (wie Anm. 11), S. 169.

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