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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
126.2007
Seite: 136
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Abb. / / Christus am Kreuz, mit den beiden Marien, Johannes und Soldaten. Gebet „O domine Jesu Christe". Holzschnitt
Martin Obermüller zugeschrieben. Einblattdruck für das Freiburger Kartäuserkloster 1499 (aus: Orario

devota ad Christum cruzifixum |wie Anm. 163)).

Der Einblattdruck als neuartiges Kommunikationsmittel

Die Freiburger Einblattdrucke belegen ihre Bedeutung für Gesellschaft und Staat im Spätmittelalter
.166 Sie sind Kommunikationsmittel für die politischen und kirchlichen Institutionen mit
ihren unterschiedlichen Belangen. Urheber der Einblattdrucke sind die in den Drucksachen genannten
Personen und Institutionen, wie Papst Sixtus IV., Kaiser Friedrich III. bzw. König Maximilian
I., das Domkapitel von Konstanz oder der Rat der Stadt Freiburg. Für die Dokumentation
und die Verbreitung hatten ihre Kanzleien wie die Hofkanzlei der Habsburger, die Kanzlei
des Erzkanzlers oder die Stadtschreiber der Stadt Freiburg zu sorgen. Die Beamten der
Kanzleien verfertigten ihre Schriftstücke handschriftlich nach Diktat oder durch Abschrift.
Amtlichen Charakter erhielten diese Dokumente erst durch Unterschrift des Urhebers oder dessen
Beauftragten und durch das Siegel. Das Umherziehen des Kaisers bzw. des Königs zu den
wechselnden Kriegsschauplätzen und zu den Reichstagen an unterschiedlichen Orten sowie das
Fehlen einer permanenten Residenz des Herrschers erschwerten die Kommunikation mit den

166 Adolf Schmid: Amtliche Drucksachen im 15. Jahrhundert. In: Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der deutschen
Geschichts- und Altertumsvereine 59 (1911), Sp. 348-362; Falk Eisermann: Buchdruck und politische
Kommunikation. Ein neuer Fund zur frühen Publizistik Maximilians I. In: Gutenberg-Jahrbuch 74 (1999), S. 58-
74.

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