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Abb. 1 Das denkmalgeschützte Bauerngasthaus zur Schnecke (Schneckenhof) in Hinterschollach. Die Postkarte
von 1912 zeigt den Zustand um 1900 (Nienhaus).
stebücher aus den 1870er-Jahren belegen - gelegentlich auch sogenannte Sommerfrischler einquartierten
.18
Am 26. August 1893 übergaben Nikolaus Winterhaider und seine Ehefrau Maria Magdalena
Hof und Gaststätte an ihren Sohn Robert, fünftes, am 26. September 1866 geborenes Kind ihrer
insgesamt elf Kinder. Die Senioren zogen mit ihren ledigen Töchtern in ein zwischenzeitlich
gekauftes Haus nach Neustadt und verbrachten dort ihren Lebensabend.19 Dass Nikolaus
Winterhaider im Jahre 1899 Mitbegründer des Spar- und Kreditvereins Neustadt (der späteren
Volksbank) und dessen langjähriger Vorsitzender war, spricht für seine enorme Schaffenskraft,
die er offenbar auch seinem Sohn Robert, dem zukünftigen Bauern und Wirt im Schneckenhof,
vererbte.20
Vom schlichten Bauemgasthaus zum Kurhaus
Schon bevor Robert Winterhaider (26.9.1866-16.3.1932) den Schneckenhof offiziell übernahm
, galt sein Interesse primär der Gastwirtschaft, die er nun neben der Landwirtschaft in eigener
Regie betrieb. Insbesondere wandte er sich dem damals noch relativ neuen „Geschäft mit
der Sommerfrische" zu und war eifrig bemüht, den von seinem Vater bereits begonnenen Einstieg
in den Tourismus weiter auszubauen. Zug um Zug gestaltete er das zwar recht stattliche,
18 PAWS, Gästebücher.
19 Krupp/Kleiser/Kleiser (wie Anm. 3), S. 258; PAWS, Geschichte der Familie Winterhaider (wie Anm. 11), S. 2.
20 Krupp/Kleiser/Kleiser (wie Anm. 3), S. 89 und 258; PAWS, Geschichte der Familie Winterhaider (wie Anm.
11), S. 2.
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