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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
126.2007
Seite: 199
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2 -

Die Ausleger / an den Masten sind nach der Aufzugsseite wesentlich weiter ausladend angeordnet
als nach der Leerlaufseite, um die Fahrbahn nach den Masten nicht zu beengen. Anfangsund
Endpunkt der Bahn werden am besten in horizontaler Fläche angeordnet, um einerseits
die Zugwirkung im Anfang zu erleichtern und andererseits zu verhüten, daß der Schneeschuh-
5 lauf er, oben angelangt, beim Loslassen des Anhängers zurückgleitet.

Über jeder Seiltragrolle g ist eine zweite obere Rolle h in solchem Abstand angebracht,
daß zwar der Anhängebügel zwischen beiden hindurchgleiten, nicht aber das Seil aus der Rolle
springen kann. Um auch ein Entgleisen des Bügels zu verhindern, ist vor den Tragrollen innerhalb
der Bahn an der Einlaufseite des Seiles eine schräg stehende Leitfläche i (Fig. 6) angeordnet,
10 gleicherweise an der Außenseite der Rollen durch die Sicherung k ein Klettern oder Einklemmen
des Bügels verhindert. Oben angekommen, läßt der Führer den Handgriff des Anhängers los,
welcher dann leer zur Anfangsstation zurückläuft.

Um den Rodelschlitten mit dem Anhänger zu verbinden, ist an der vorderen Querleiste 1
eine Stange 2 angelenkt, die an ihrem vorderen Ende drehbar einen Haken 3 trägt, welcher durch
15 eine Verbindungsstange 4 gelenkig mit einem, an der Stange 2 befestigten Handhebel 5 verbunden
ist, derart, daß der Haken 3 durch Zug an dem Hebel mit dem Anhänger gekuppelt bleibt
und durch Loslassen des Hebels sich selbsttätig auslösen kann, wodurch vermieden wird, daß
bei einem allenfallsigen Sturz der Fahrer mitgeachleift wird. Während der Nichtbenützung ist
der Handgriff mit der Einhängevorrichtung unter der Sitzfläche an einem, am Querjoch an-
20 geordneten Haken 6 aufgehängt.

Damit der Fahrer besonders bei der Auffahrt, eine bequeme Haltung auf dem Sitz einnehmen
kann und vor dem Herabgleiten nach rückwärts geschützt ist, ist die Sitzfläche des Schlittens
verstellbar angeordnet, so daß sie stets in eine horizontale Lage gegenüber der geneigten Bahn
eingestellt werden kann.

25 Zu diesem Zweck ist die Sitzfläche 7 in einem auf dem Vorderjoch 8 angebrachten Scharnier 9
drehbar und ruht in der für die Abfahrt bestimmten Stellung auf dem, gegenüber dem Vorderjoch
etwas niedriger gestalteten Hinterjoch auf. Um die Sitzfläche auch für die Abfahrt wagrecht
einstellen zu können, ist der rückwärtige Teil derselben durch einen Stab 11 gelenkig mit einer
Rückenlehne 12 verbunden, die bei der Talfahrt unter den Sitz geklappt, bei der Auffahrt dagegen

.30 aufgerichtet und mittels Zapfen 13 in entsprechende Aussparungen des Hinterjoches eingesetzt
werden kann, wodurch die mit ihr verbundene Sitzfläche hinten hochgestellt wird.

PATENT ANSPRÜCHE :

1. Aus einem über motorisch angetriebene Rollen laufenden, mit Anhängevorrichtungen
versehenen Zugorgan bestehende Aufzugsvorrichtung für Schneeschuhläufer und Rodler, dadurch
gekennzeichnet, daß die Triebscheiben des Zugorganes mit einer Leitvorrichtung (m) für die

35 Anhänger ausgestattet sind, die aus einem trichterartig gestalteten Einlauf (n) besteht, an den
sich eine runde Führung (o) anschließt, welche in einen auf die Breit« der Anhängerhandgriffe (e)
verengten Auslauf endigt.

2. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (p)
der Leitvorrichtung mit einer selbsttätigen Einschaltvorrichtung für den Haken des Schlittens

40 versehen ist, welche aus einem abgesetzten Teil (s) mit einem in demselben angeordneten Einschnitt
(r) besteht, in welchen der Haken (3) des Schlittens eingesetzt wird, so daß der Handgriff^
des Anhängers (d) beim Darüberhinwegbewegen unter der Einwirkung von Federn (q) in diesen
einfällt und den Schlitten mitnimmt.

3. Auf zugsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit
45 dem Schlitten verbundenen Einhängevorrichtung, die aus einem an zwei Zugstangen (2, 4)

angelenkten Haken (3) besteht, der durch die Betätigung eines Handhebels (5) mit der Öse (e)
eines Anhängers in oder außer Eingriff gebracht wird.

4. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (7)
des Schlittens drehbar an dem Vorderjoch (8) angeordnet und an ihrem rückwärtigen Teil gelenkig

50 mit einer Rückenlehne (12) verbunden ist, die bei der Bergfahrt des Schlittens mit Zapfen (13)
in entsprechende Aussparungen des Hinterjoches (10) gTeift und dadurch die Sitzfläche höher
stellt, während sie bei der Abfahrt derart in die Sitzfläche geklappt werden kann, daß diese auf
das gegenüber dem Vorderjoch niedriger gestaltete Hinterjoch in eine gegenüber der Bahn nach
rückwärts geneigte Stellung zu liegen kommt.

Hiezu 1 Blatt Zeichnungen.

Abb. 7 a + b Die zur Detailzeichnung (siehe Abb. 6) gehörende österreichische Patentschrift Nr. 47228 für Robert

Winterhaider (PAWS).

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