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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
126.2007
Seite: 228
(PDF, 57 MB)
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Abb. 4 Gedenkschrein der „Salia" für die im Weltkrieg gefallenen Verbindungsbrüder; in der Mitte rechts der

Eintrag für Ernst Müller (Stadtarchiv Würzburg).

Der Familienüberlieferung zufolge kam Ernst Müllers Bruder Georg 1919 bei den Freikorpskämpfen
um.109 Das ist hinsichtlich der Zeitangabe nicht richtig, hinsichtlich der inhaltlichen
Aussage nicht genauer zu verifizieren. Georg Müller, der sein Abitur im Herbst 1917 ablegte
- das Abgangszeugnis des Gymnasiums Hannover ist auf den 25. Oktober datiert -, immatrikulierte
sich zum Sommersemester 1918 an der Universität Göttingen für das Jurastudium, das
er dort im Wintersemester fortsetzte.110 Zum Sommersemester 1919 wechselte er an die Uni-

fahren, hat durch den Tod Ihres Herrn Sohnes eine tiefe, nur schwer zu reparierende Scharte erlitten. Mir persönlich
stand er durch seinen vorbildlichen Schneid und sein offenes, gerades und heiteres Wesen besonders
nahe. So wie sein Wesen, war auch sein Ende ehrenvoll. In der Verkörperung des frischen draufgängerischen
Fliegergeistes hat er im offenen ehrlichen Kampf sein junges Blut seinem Vaterland geopfert. Lassen Sie mich
Ihnen, dem so schwer geprüften Vater, meinen und unseren Dank aussprechen dafür, was er Hervorragendes geleistet
hat, mir, seinem Staffelführer, und besonders seinem großen Vaterland. Sein Geist wird um uns sein und
uns anspornen, es ihm gleich zu tun, d. h. unser Bestes, das Leben, dem Vaterland freudig wie er zu opfern. Wir
aber werden nicht aufhören, ihm auch nach seinem Tode die Treue zu bewahren, die er uns gezeigt hat. ... Möge
Ihnen und Ihrer hochgeschätzten Familie der Gedanke, dass Ihr Herr Sohn seinen Lebenszweck durch seinen
Heldentod fürs Vaterland auf das ruhmvollste erfüllt hat, über diese schweren Stunden hinweghelfen. Neben der
Trauer muss der Stolz auf den gefallenen Sohn ausgleichend wirken. Wie Anm. 101, 2. Aufl., S. 94.

109 Familienerinnerungen von Herbert Porta, Neffe Elisabeth Müllers, niedergeschrieben für seine Schwester Marianne
Oppenheimer in Naharia, 28.12.1983. Familienarchiv Eilon.

110 Mitteilung des Universitätsarchivs Göttingen vom 11.1.2006.

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