Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
126.2007
Seite: 287
(PDF, 57 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2007/0287
gister, so dass man sich ein ausführlicheres Inhaltsverzeichnis, das z.B. die Namen der besprochenen Tiere
explizit nennt (z.B. S. 181 ff. Feuersalamander, Bergmolch, Fadenmolch, Teichmolch etc.), gewünscht
hätte. Als unglücklich muss der Versuch bezeichnet werden, die jeweils erste Seite eines Beitrags mit einem
Bild zu hinterlegen, was dazu führt, dass der Text mitunter schwer lesbar ist (z.B. S. 269, 287 und
399). Auch eine nicht konsequent durchgehaltene und uneinheitliche Unterstreichung von Namen und Begriffen
(z.B. S. 193-214) sowie ein immer wieder festzustellender abrupter und kurzzeitiger Wechsel in
der Schriftgröße (z.B. S. 325, 351 und 368) irritieren. Falsche Jahreszahlen (S. 294 = Ildephons von Arx
1799 (?) bis 1796 Pfarrer in Ebringen; S. 312 = Johann Christian Wentzinger arbeitete für das Benediktinerkloster
St. Gallen nicht zwischen 1857 und 1860, sondern von 1757 bis 1760) hätten bei einer gründlicheren
Korrekturlesung sicher vermieden werden können und trüben etwas das durchaus positive Gesamtbild
des ansonsten verdienstvollen Werkes. Hans-Peter Widmann

Dieter Speck: Eine Universität für Freiburg - „... zu erlöschung des verderblichen fewres menschlicher
Unvernunft und blintheit Rombach Verlag, Freiburg 2006. 180 S., Abb.

Rechtzeitig zum Universitätsjubiläum 2007 erschienen, versteht der Band sich als Begleitbuch zu dem
2004 eröffneten „Uniseum", „Schaufenster der eigenen, fast 550jährigen Geschichte"; und er stellt diese
Geschichte in sechs, jeweils einem Jahrhundert gewidmeten Kapiteln vor. Erörtert werden Motive des
Gründers (vgl. den Untertitel des Buches); die wirtschaftliche Ausstattung der Universität; Fakultäten,
Studienbetrieb, Lehrinhalte und Abschlüsse; Fest und Alltag; Kleidung und Vermummungsverbot (im 16.
Jahrhundert), Essen und Wohnen; nicht zuletzt die Zahl der Studenten - Frauen werden erstmals 1900 ordentlich
immatrikuliert. Einblick in Grundeinstellungen unserer Vorderen geben prägnante Zitate, etwa
zum Frauenstudium; so schrieb der katholische Theologe Alban Stolz, Namengeber eines Studentenwohnheims
in Freiburg, im Jahr 1876 (S. 140): Das weibliche Geschlecht ist... auch geistig schwächer
als das männliche Geschlecht im allgemeinen; daher ist es ... gewissermaßen eine Unnatur, wenn ein Weib
in Kunst oder Wissenschaft etwas Bedeutendes leistet. Im Sommersemester 2007 bilden Frauen mehr als
die Hälfte der gut 23.000 Studierenden. Die Geschicke der Universität Freiburg spiegeln Brüche in der
deutschen Geschichte: Reformation, Dreißigjähriger Krieg und Zweiter Weltkrieg. Behutsam, eher andeutungsweise
geht der Autor auf die Verstrickung namhafter Angehöriger der Universität in die Barbarei
des Nationalsozialismus ein.

Aussagekräftige Abbildungen ergänzen und veranschaulichen den Text. Der in verständlichem Deutsch
geschriebene, um ein Literaturverzeichnis ergänzte, sorgfältig lektorierte Band ist dem Kenner der Stadt
und dem Liebhaber ihrer bedeutendsten Einrichtung zu empfehlen. Norbert Ohler

Bernhard Uttenweiler: Die Verehrung des heiligen Märtyrers Landelin und die Wallfahrtskirche in Et-
tenheimmünster. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2006. 56 S., 38 Abb.

Die seit Jahrhunderten bekannte Ortenauer Wallfahrtsstätte zum heiligen Landelin erhält mit dem jüngsten
Büchlein einen neuen Kirchenführer, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass er den Besucher
des Gotteshauses zum genauen Hinschauen einlädt. Der Verfasser, ein ausgewiesener Kenner der Wallfahrtskirche
, wählte dazu hervorragendes Bildmaterial aus. Eingangs erläutert er dem Betrachter die Legende
des heiligen Landelin, wie sie der Schwarzwälder Maler Anton Morath (1718-1783) in den Deckengemälden
und im Altarbild prachtvoll gestaltet hat. In einem zweiten Schritt stellt Uttenweiler den Kirchenbau
selbst mit seinen unterschiedlichen Bauphasen vor. Ein dritter Schritt gilt der reichen
Innenausstattung mit Altären, Kanzel, Beichtstühlen und nicht zuletzt der einzigartigen Silbermannorgel.
Einige besonders herausragende Zeugnisse der Landelin-Verehrung präsentiert das vierte Kapitel, darunter
die berühmte Reliquienbüste des Heiligen; sie gilt als ein Hauptwerk der oberrheinischen Goldschmiedeplastik
des frühen 16. Jahrhunderts. Abschließend erfährt der Leser etwas über die Geschichte
des seit dem Frühmittelalter bestehenden Benediktinerklosters. Der Überblick ist sehr knapp geraten. Aber
wer sich durch das gut ausgestattete Bändchen angesprochen fühlt, kann sich leicht mit Hilfe einer Literaturliste
in die reiche Vergangenheit des Kloster- und Wallfahrtsortes vertiefen. Eugen Hillenbrand

Hans-Peter Widmann: den selan trostlich, den dürftigen nuzzelich. Das Heiliggeist-Spital zu Freiburg im
Breisgau im Mittelalter (Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau 38). Stadtarchiv
Freiburg, Freiburg 2006. 401 S., Färb- u. SAV-Abb.

287


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2007/0287