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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
127.2008
Seite: 15
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Abb. 3 Fotomontage der Figuren des ursprünglichen Antoniusaltars, anlässlich der Ausstellung „Eine Stadt
braucht Klöster" von 25. Mai bis 22. Oktober 2006 im Augustinermuseum in Freiburg (Himmelsbach).

In Freiburg ist der Aufenthalt von Hans Wydyz für die Zeit zwischen 1497 und 1517 sicher belegt
,29 wenn die Forschung inzwischen auch davon ausgeht, dass er bereits in den Jahren nach
1492 von Straßburg nach Freiburg übergesiedelt sein könnte.30 1517/18 verließ Hans Wydyz
Freiburg wieder in Richtung Straßburg.31

Die Figurengruppe in Obersimonswald stellt einen sitzenden Antonius sowie als Nebenfiguren
ein patrizisches Ehepaar dar, während es sich bei den Heiligenfiguren im Augustinermuseum
um Darstellungen des heiligen Rochus und eines unbekannten Heiligen handelt (vgl.
Abb. 3).32 Als man die Figuren stilkritisch auf die Zeit „um 1500" datieren konnte, begann eine
intensivere Suche nach der ursprünglichen Herkunft des Altars.

Stark beeinflusst durch den Beitrag von Adalbert Mischlewski über den Antoniterhof in
Kleinbasel, in dem auch ein erster Blick auf die Freiburger Generalpräzeptorei geworfen
wurde,33 stellte Groß in ihrer Dissertation von 1993 die These auf, dass der Altar ursprünglich
für die Freiburger Antoniterniederlassung geschaffen worden sei.34 Da aber bekannt war, dass
die Antoniter schon in den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts hoch verschuldet waren,
schieden sie als Auftraggeber aus. Nun suchte man nach anderen Stiftern und schien sie in einer

2" Ebd., S. 280.

30 Ebd., S. 60.

31 Ebd., S. 281.

32 Ebd., S. 122. Der unbekannte Heilige wird von Groß als heiliger Jacobus gedeutet, ebd., S. 124.

33 Mischlewski (wieAnm. 1).

34 Groß (wie Anm. 28), S. 124-133.

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