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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
127.2008
Seite: 37
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Abb. 7 Hendrik Goltzius nach Maerten de Vos: Martyrium
des heiligen Bartholomäus (Ausschnitt). Kupferstich,
zwischen 1576 und 1580 (aus: Strauss [wie Anm. 23],

S. 332).

Abb. 8 Hendrik Goltzius nach Maerten de Vos:
Martyrium des heiligen Jakobus d. Ä. (Ausschnitt
). Kupferstich, zwischen 1576 und 1580
(aus: Strauss [wie Anm. 23], S. 329).

um 1600' datiert ist - nicht mehr die graphische Vorlage der Aposteldarstellungen sein; man
müsste ein älteres gemeinsames graphisches Vorbild postulieren."26 Die Übereinstimmung der
Haltungen, Attribute und Gewänder aller 12 Apostel sowohl auf der Stichvorlage als auch auf
den Kachelmotiven lässt aber kaum eine andere Vorlage vermuten. Eher ist die Apostelfolge
von Goltzius vorzudatieren und in dessen Frühwerk einzuordnen, wie es in einer chronologischen
Tabelle im Anhang des „Illustrated Bartsch" bereits geschehen ist.27 Demnach entstand
die Stichfolge zwischen 1576 und 1580, womit einer Verbreitung der Apostelkachelserie vor
1600 nichts mehr entgegenzusetzen ist. Damit würde auch die Zuschreibung einer unglasierten
Patrize aus Villingen mit der Darstellung des segnenden Christus, die auf der Rückseite die
Initialen „HK" trägt und ebenfalls auf eine Goltzius-Vorlage dieser Serie zurückgeht, an den
Villinger Hafner Hans Kraut bekräftigt werden. Rosmanitz hatte die Patrize diesem abgesprochen
, da Kraut bereits 1592 gestorben war.28 Die Vordatierung der Goltzius-Stiche macht eine
Zuschreibung an Kraut wieder möglich, mehr noch, durch Krauts Todesdatum kann die Entstehung
der „Oberrheinischen Apostelserie" zwischen 1580 und 1592 eingegrenzt werden.

26 Stelzle-Hüglin (wie Anm. 18), S. 130.

27 The Illustrated Bartsch (wie Anm. 23), S. 390.

28 Rosmanitz (wie Anm. 18), S. 146. Vgl. auch Stelzle-Hüglin (wie Anm. 18), S. 129-132.

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