Freiburger historische Bestände - digital

ger seinen Namen stets mit „tz" schrieb und in der Mehrzahl der Quellen diese Namensform
vorkommt.8 Wentzingers Zeitgenossen schrieben seinen Nachnamen tatsächlich häufig ohne
das „t". Den Namen seines Vaters im Eintrag vom 16. Dezember 17109 im Taufbuch der Pfarrkirche
Mariä Himmelfahrt in Kirchhofen, zu der Wentzingers Geburtsort Ehrenstetten gehörte,
kann man zwar als „Joachim Wentz.inger" lesen, im Sterbebuch der Freiburger Münsterpfarrei
ist der am 1. Juli 1797 verstorbene Künstler jedoch eindeutig als „Wenzingen Christian. Kunst-
mahler und Bildhauer" vermerkt. Die von seinen Freund Heinrich Sautier verfasste Grabin-

8 Hermann Brommer: Die Verwandten Johann Christian Wentzingers. Ein Beitrag zur Biographie des Freiburger
Barockbildhauers, in: Schau-ins-Land 83 (1965), S. 149-175.

9 Das archivalisch nicht belegte Geburtsdatum Wentzingers, der 10. Dezember 1710, ist neuerdings bezweifelt
worden - u. a. von Zander (wie Anm. 6) -, da die für den 16. Dezember dokumentierte Taufe ungewöhnlich
lange nach der Geburt läge. Andererseits gibt es keinen Grund, die Angaben von Heinrich Sautier in Zweifel zu
ziehen, der dieses Datum in der Grabinschrift nennt, die er für den Freund entworfen hat.

63